Stadtoldendorf (red). Auch in diesem Jahr fand kürzlich die Homburgwanderung des Fördervereins Homburg e.V. statt. Dazu waren alle Mitglieder und Freunde aus Stadtoldendorf, Eschershausen, Lenne und anderen Orten eingeladen. Eine kleine Schar Wanderer hatte sich aus allen Himmelsrichtungen kommend am Waldpädagogikzentrum unterhalb der Homburg eingefunden.

Hier wurde man vom ersten Vorsitzenden des Fördervereins Helmut Affelt begrüßt. In seiner kleinen Ansprache verwies er auf die Wichtigkeit von Aktivitäten rund um die Homburg hin. „Der Verein und die Städte haben ihre Hausaufgaben gemacht. Nun ist endlich die Braunschweig Stiftung als Eigentümerin am Zug, um etwas zu tun. Wir wollen schnellstmöglich die sogenannte Turm-im-Turm Lösung!“

Die Versorgung hatte die Museumsgruppe aus dem Freilichtmuseum Mühlenanger in Stadtoldendorf unter der Leitung von Helmut Walter übernommen. Bevor man den Aufstieg zur Homburg in Angriff nahm wurde der Bürgermeister der Gemeinde Lenne, Dieter Steenbock, ausgezeichnet. Er erhielt das Homburgmodell in einem Glasquader, weil es ihm gelungen war, aus seiner Gemeinde nahezu die Hälfte der Teilnehmer der diesjährigen Wanderung zu stellen.

Beim Aufstieg zur Homburg war man sehr überrascht, denn trotz mehrmaliger Aufforderung durch den Förderverein waren die umgestürzten Bäume, die den Gehweg versperrten, noch nicht weggeräumt. „Die Braunschweig-Stiftung fordert den Förderverein und die Städte/Gemeinden auf, sich aktiv in die Pflege einzubringen. Wir würden es tun, aber nur, wenn wir vernünftig mit Material auf die Homburg kämen,“ so Helmut Affelt.

Die Homburg selbst präsentierte sich in einem desolaten Zustand. Neben dem hohen Bewuchs wurde deutlich, dass hier lange nichts zur Sicherung der Homburg getan worden ist. Die Zäune zur Absperrung des Turmes waren umgestürzt, das Türschloss am Turm ist verschwunden, die Abdeckung des Brunnens ist stark beschädigt usw. Man kann wieder in den Turm und auf die morsche Aussichtsplattform gelangen. Diese Schäden wurden durch die Stadt Stadtoldendorf der Braunschweig Stiftung mitgeteilt. So hofft man auf eine schnelle Beseitigung.

„Wir, d.h. die Stadt Stadtoldendorf, die Stadt Eschershausen, die Gemeinde Lenne und der Förderverein Homburg, bleiben am Ball. Es ist der Wunsch der Region, dass schnell etwas in Bewegung gerät. Jahrelang bemüht man sich, um viele Dinge abzuarbeiten. Dies haben wir gemacht! Jetzt muss die Braunschweig Stiftung etwas Sichtbares vorlegen! Herr Henkel – Sie sind am Zug!“

Foto: Förderverein