Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Höxter (red). Es gab ganz schön was auf die Ohren am 5. und 6. Juli im Café & Zimmertheater Höxter. Ein ganz neues Genre hatten sich die beiden Betreiber des Zimmertheaters, Stefan Marx und Simon Hillebrand, diesmal überlegt: Comedylesung.

Außergewöhnliche Lyrik traf auf jede Menge Witz und Humor. Amüsante Textpassagen erwarteten die Theatergäste und brachten Mann und Frau nicht selten zum lachen. Denn Sebastian Lehmann hatte reichlich Munition für einen lachmuskelgefährdenden Abend mitgebracht. Dialoge zwischen Eltern und Kindern können höchst unterhaltsam sein und Material für ein ganzes Buch liefern. Das bewies der Autor auf der Bühne „Stummrige 7“ des Zimmertheaters.

Eigentlich kommt er ja aus Süddeutschland aber ein echter Berliner sei er trotzdem. Seine Eltern jedoch nicht, die würden noch immer in der badischen Provinz leben. Und damit die nicht plötzlich auf der Matte stehen, wird regelmäßig telefoniert. Und das kann ganz schön lustig sein wie das neueste Buch Lehmanns zeigte. Denn in "Mit deinem Bruder hatten wir ja Glück" hagelt es Gesprächsthemen von denen wohl jedes Elternteil und Kind ein Lied singen kann. Ob von der brotlosen Kunst eines Schriftstellers, Tiefkühlpizza als Nahrungsquelle Nummer Eins oder der Frage warum noch keine Enkelkinder auf dem Weg sind. Eine Pointe folgt auf die nächste. "Du siehst immer so abgeranzt aus!" - "Meine Waschmaschine ist kaputt. Außerdem laufen hier in Berlin alle so rum."

Der Autor der SWR3-Radiokolumne "ELTERNZEIT!" ließ kein Thema aus und würzte seine Comedylesung mit einer musikalischen Zeitreise, erheiternden Gesprächen mit dem Publikum und interessanten Lebensweisheiten. "Das Leben ist ein Kaktus", so Lehmann, "es wächst schon alles bis es irgendwann tot ist." Auch Donald Trump und Alice Weidel bekamen ihr Fett weg: "Das Leben ist wie ein Tweet von Donald Trump. Kurz, absurd und voller Fehler. Im Vergleich zu Alice Weidel ist Angela Merkel eine Disneyprinzessin." Kombiniert mit kurzen Leckerbissen aus seinem Buch "Ich war jung und hatte das Geld" war die mit reichlich Worten gefüllte Show ein mehr als gelungener Zeitvertreib. Kein Halten gab es mehr als Lehmann von erlebten Jugendkulturen aus den Neunzigern berichtete. Skater, Gangsterrapper, Grufti oder Kiffer? Er hat alles durch, selbst Cosplay. Und weil das Germanistikstudium ja zu irgendetwas gut sein muss, wurden aus bekannten Hits der Achtziger, Neunziger und von Heute kurzerhand Gedichte in den verschiedensten Formen. Natürlich nicht ohne sie vorher noch durch den Google Übersetzer zu jagen. Helene Fischers "Atemlos" wurde zum Gute-Nacht-Gedicht, "Mr. Bombastic" von Shaggy zum Erotik-Gedicht und Dschinghis Khans "Moskau" zum Dadaismus.

Leicht verrückt, lustig und voller Missverständnisse ist die Beziehung zwischen Eltern und Kindern oftmals. Und so war auch die Show. Doch statt Missverständnissen gab es Lachmuskelkater. Einen gewaltigen.

Karten für die Spielzeit August – Dezember 2019 gibt es nur noch an wenigen Terminen, zum Beispiel für das Schauspielkabarett „Reine Chefsache“. Alle noch verfügbaren Daten kann man telefonisch unter 05271 9660520 erfragen, oder auch direkt im Internet einsehen (www.cafe-zimmertheater.de).

Foto: Café Zimmertheater

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255