Kreis Holzminden (r). Auch in diesem Jahr wird aus dem Kreis Holzminden wieder eine Gruppe von aktiven Soldaten, Reservisten und Förderern aktiv und pflegt die Gräber gefallener deutscher Soldaten im Ausland. Im Auftrag des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge geht es diesmal nach Noyers-Pont-Maugis, um auf dem dortigen Friedhof nicht nur Garten- sondern auch Friedens- und Bildungsarbeit zu betreiben. Denn der Erhalt der riesigen Gräberfelder trägt immer auch dazu bei, dass die Erinnerung an die Folgen von Krieg und Gewalt nicht in Vergessenheit geraten können. Ein Teil der Reisegruppe wurde jetzt von der Vorsitzenden des Volksbundes in Kreis Holzminden, Landrätin Angela Schürzeberg, verabschiedet. 

Neben drei aktiven Soldaten werden im Juni sechs Reservisten und ein Förderer unter Führung von Hermann Ahrens nach Noyers-Pont-Maugis reisen. Ahrens ist Stabunteroffizier der Reserve und einmal mehr der Verantwortliche der 11-tägigen Reise. Zwischen der jüngsten Teilnehmerin und dem ältesten Mitreisenden wird dann eine Altersspanne von 73 Jahren liegen. Denn der Mühlenberger Heini Eickenberg ist trotz seiner 93 Jahre immer noch aktiv im Dienst der Kriegsgräberpflege und will auch auf der Gedenkstätte bei Sedan wieder mithelfen. 

Auch die Kriegsgräberstätte in Noyers-Pont-Maugis nahe der französisch-belgischen Grenze, ein paar Kilometer von Sedan entfernt, gehört zu den großen Friedhöfen im benachbarten Ausland, auf dem zahllose gefallene deutsche Soldaten aus beiden Weltkriegen ihre letzte Ruhe gefunden haben. Rund 14.000 Tote wurden hier ab 1922 begraben, weitere knapp 13.000 kamen nach dem Zweiten Weltkrieg dazu.

Foto: landkreis Holzminden/Peter Drews