Merxhausen (r). Das Umwandeln von natürlichem Kalkstein zu Branntkalk durch das „Kalkbrennen“ zählt zu den historisch bedeutendsten technischen Produktionsverfahren mit einer heute weitgehend vergessenen Verfahrenstechnik. In einer Exkursion der Kreisvolkshochschule Holzminden in Kooperation mit dem Heimat- und Geschichtsverein Heinade-Hellental-Merxhausen e.V. erfahren Interesssierte am Donnerstag, dem 16. Mai 2019 ab 18.00 Uhr mehr über die Gewinnung des Branntkalks. Nahe Merxhausen wurde im Hellental gegenüber dem Standort einer spätmittelalterlichen Glashütte das archäologisch wertvolle Zeugnis einer Kalkbrennkammer entdeckt. Dr. Klaus A.E. Weber erklärt vor Ort, wie und wozu die Kalkofenanlage im 19. Jahrhundert der Gewinnung des vielfältig verwendeten Werkstoffs „Branntkalk“ aus örtlich anstehendem Kalkstein diente. Aus dem technischen „Kalkbrennen“ leitet sich die Berufsbezeichnung „Kalkbrenner“ ab, die regional für das 18./19. Jahrhundert genealogisch nachweisbar ist.
Treffpunkt für die Exkursion ist der Parkplatz am Landhotel Lönskrug in Hellental. Die Kursgebühr für die Exkursion ist an der Tageskasse vor Ort zu entrichten. Aus organisatorischen Gründen wird jedoch um Voranmeldung für die Exkursion gebeten, per E-Mail an
Foto: Symbolbild