Weserbergland/Rinteln (r). Seit dem 01. Februar hat die Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Weserbergland (Ko-Stelle) mit neuer Besetzung in Büroräumen in Rinteln, Klosterstr. 26 (VHS-Gebäude, 3. OG) ihre Arbeit aufgenommen. Das Projekt wird über die Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) aus europäischen Fördermitteln (ESF), aus Mitteln des Landes Niedersachsen und der drei Landkreise Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg finanziert. Neuer Träger der Ko-Stelle im Weserbergland ist die Wirtschaftsförderung des Landkreises Schaumburg.
Die derzeit 25 Koordinierungsstellen Frauen und Wirtschaft in Niedersachsen fördern die berufliche Gleichstellung von Frauen und ihre Integration in das Erwerbsleben nach der Familien- oder Pflegephase. Kostenfreie und vertrauliche Beratung von Frauen, die nach einer Auszeit wieder in das Berufsleben einsteigen wollen sowie die Erstellung eines abwechslungsreichen Programms von Qualifizierungs- und Orientierungsmaßnamen gehören zu den Aufgaben der Ko-Stellen.
Zu der ersten Auftaktveranstaltung am 24. April 2019 lud die Ko-Stelle Weserbergland wichtige Akteure und Netzwerkpartnerinnen und –partner in das Kreishaus Hameln-Pyrmont ein, die bereits mit der "alten" Ko-Stelle zusammen gearbeitet haben und die auch in Zukunft an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Ziel für diesen Tag war ein erstes Kennenlernen und die Erarbeitung erster Impulse und Themen für die Zukunft.
Nach der Begrüßung durch Andreas Manz, Dezernent des Landkreises Hameln-Pyrmont und gleichzeitig Leiter der REK-Geschäftsstelle Weserbergland plus, stellte die Moderatorin der Veranstaltung, Anke Landmark, zunächst das neue Team vor: Projektleiterin Juliane Rohlfing, Projektmitarbeiterin Hasna Haidar für den Schwerpunkt "Integration geflüchteter Frauen" und Projektassistenz Marina Groppe.
Zu den Handlungszielen der Ko-Stelle gehören die bessere Ausschöpfung der Arbeitsmarktpotenziale durch Arbeitsmarktteilhabe von Frauen im Weserbergland, die berufliche Gleichstellung und existenzsichernde Integration in den Arbeitsmarkt, Unterstützung und Qualifizierung von Berufsrückkehrerinnen, die Gewinnung von Fachkräften im MINT-Bereich, die Förderung von Gründungen durch Frauen und die Verbesserung von beruflichen Rahmenbedingungen, wie Frau Rohlfing die Anwesenden informierte.
Angesprochen werden sollen Mütter und Väter, die nach Elternzeit, Krankheit oder Pflege von Angehörigen in den Beruf zurückkehren. Ferner gehören Arbeitssuchende mit Wunsch nach Neuorientierung, Alleinerziehende, Geringverdienerinnen, jüngere Frauen ebenso wie ältere Frauen über 54 Jahren zu den Adressaten. Da die Ko-Stelle Weserbergland den Schwerpunkt "Integration geflüchteter Frauen" hat, gehören Frauen mit Zuwanderungsgeschichte auch zu der Zielgruppe.
Alle Anwesenden hatten dann die Möglichkeit, an vier Tischrunden mit den Themen "Trends und Entwicklungen", "Bedarfe – Beratung und zugewanderte Frauen", "Bedarfe – Weiterbildung und Überbetrieblicher Verbund" und "Ressourcen und Vernetzung" unterschiedliche Fragen zu diskutieren. Ein aktiver Austausch ermöglichte jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer eigene Erfahrungen und Impulse für die zukünftige Arbeit der Ko-Stelle einzubringen.
Nach einer kurzen Pause stellten die "Tischmoderatoren" die zuvor erarbeiteten Ergebnisse vor.
Ab Mai 2019 wird die neue Homepage online gestellt. Hier haben dann alle Frauen die Möglichkeit, sich zum Bezug eines Newsletters anzumelden. Mit diesem wird dann über Veranstaltungen, Qualifizierungsmaßnahmen und Kurse informiert. Auch der neu erstellte Flyer wurde vorgestellt und verteilt. Dieser wird zukünftig in allen drei Landkreisen ausliegen.
Als Bindeglied zwischen den Frauen in den drei Landkreisen, der regionalen Wirtschaft und den Netzwerkpartnern des Arbeitsmarktes setzt sich die Koordinierungsstelle im Weserbergland daher auch für familienbewusste Personalpolitik und für die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit in der Region ein. Unternehmen, die hierzu beraten werden möchten oder dem geplanten überbetrieblichen Unternehmensverbund beitreten möchten, können sich gerne an Frau Juliane Rohlfing wenden.
Alle anwesenden Gäste freuten sich auf die zukünftige Zusammenarbeit und sagten ihre Unterstützung zu.
Frauen, die beraten werden möchten oder Fragen zum Wiedereinstieg haben, erreichen die Ko-Stelle im Weserbergland in den Räumen der Volkshochschule Rinteln, 3. Stock (barrierefrei), Klosterstr. 26, 31737 Rinteln, telefonisch unter 05751 - 8902 – 136 oder 0171 – 375 13 29.
Per Mail:
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 9.00 – 12.30 Uhr,
Montag – Donnerstag 14.00 – 15.30 Uhr
Termine für die Beratung sind vorab zu vereinbaren und können auch in Wohnortnähe der Kundinnen in allen drei Landkreisen stattfinden.
Foto: Landkreis Holzminden