Neuhaus (r). Der Siebenjährige Krieg hat zwischen 1756 und 1763 im Westen besonders den Braunschweiger Weserdistrikt und die angrenzenden Gebiete heimgesucht. Nur wenig ist über diese Zeit heute noch in der kollektiven Erinnerung vorhanden. Deshalb ist es besonders erfreulich, dass sich die beiden Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Holzminden, Detlef Creydt und Jan Schametat, in den letzten Jahren auf die Spurensuche begeben haben, um ein nur vage erwähntes Gefechtsfeld im Solling zu lokalisieren. Die Ergebnisse ihrer Studien stellen die Beiden am Samstag, dem 4. Mai 2019 ab 10.00 Uhr im Kulturzentrum Weserrenaissance Schloss Bevern vor.
Das Gefecht war eine von fünf größeren militärischen Auseinandersetzungen, an denen die braunschweigischen Truppen im Jahre 1761 teilnahmen. 4.000 Braunschweiger und Hannoveraner auf der einen sowie 5.500 Franzosen auf der anderen Seite kämpften in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1761 in der Nähe von Neuhaus im Solling gegeneinander. Detlef Creydt und Jan Schametat berichten in ihrem Vortrag, wie sie das Gefechtsfeld sowohl in den historischen Quellen wie auch im Gelände aufspürten, was sich vor dem Gefecht abspielte und wie es ausging. Nach dem Vortrag können die archäologischen Fundstücke, die im Weserrenaissance-Schloss Bevern ausgestellt sind, besichtigt werden. Nach einer kleinen Mittagspause mit Imbiss für die Teilnehmenden geht es dann für ca. 1 1/2 Stunden zur Exkursion nach Neuhaus.
Anmeldungen für die Veranstaltung, die die Kreisvolkshochschule Holzminden in Kooperation mit dem Heimat- und Geschichtsverein anbietet, nimmt die KVHS noch unter der E-Mail-Adresse
Foto: Jan Schametat