Deensen (r). Die Vorschulkinder des Kindergarten Deensen hatten einen Vertreter der NABU Kreisgruppe Holzminden zu Gast. Gemeinsam wurde die Problematik des Insektenrückgangs aufgegriffen und dagegen tatkräftig an Behausungen für Wildbienen und -wespen gebastelt. Während einer kleinen Einführung über Insekten zeigten die naturbegeisterten Kinder bereits ihr Vorwissen zu dem Thema. So war ihnen gleich klar, dass viele Insekten zum Leben und zur Aufzucht der Kinder vor allem Nektar benötigen, welches Blumen und blühende Sträucher und Bäume liefern. Die vielen unterschiedlichen Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Wespen und Hornissen auseinander zu halten war nicht ganz so einfach, klappte mit ein wenig Hilfe aber auch. Und das nicht alle „gefährlich“ sind, sondern eher ganz selten stechen, war den Kindern bereits bewusst.
Mit der Unterstützung durch die Erzieherin und Torsten Maiwald vom NABU, füllten sie dann einen Ziegelstein mit Lehm und bohrten mit Stäben kleine Löcher zwischen 5 und 8 mm Größe hinein. Im Anschluss wurde dieser gleich an der Gartenhütte des Kindergartens aufgehängt. Darin können nun zahlreiche Insekten ihre Eier legen und sich anschließend deren Nachwuchs entwickeln. Jedes Kind durfte darüber hinaus noch in einem Blumentopf eine eigene kleine Insekten-Herberge schaffen und diese mit nach Hause nehmen. Damit die Kinder zu Hause ein paar Wildblumen vor ihre erstellten Bienenhotels einpflanzen können, gab es zum Abschuss noch kleine Wildblumenpads geschenkt. Dazu gab es noch weitere nützliche Hinweise, was man zum Schutz der sehr nützlichen und harmlosen Tierchen neben dem Bau von Insektenhotels und dem Anlegen von Blumenwiesen noch tun könne. So sei z.B. an heißen und trockenen Tagen auch sehr wichtig, den Insekten Wasser in einer flachen Schale zum Trinken anzubieten, so Torsten Maiwald. Dabei sollte man aber einen kleinen Stein als Ausstiegshilfe hineinlegen.
Fotos: Kindergarten Deensen