Bodenwerder (red). Wer freut sich nicht über ein Schnäppchen-T-Shirt für 5 bis 10 Euro oder Kaffee im Angebot für 3,80 Euro? Aber vielleicht ist es doch sinnvoll, auch mal an die Menschen zu denken, die unter menschenunwürdigen, gesundheitsschädigenden und nicht selten Sklaverei-ähnlichen Umständen für uns diese Produkte herstellen? Dass es aber auch anders geht zeigen uns Waren wie Schokolade, Kaffee, Bananen und vieles mehr , die als fair gehandelte Güter gekennzeichnet und dann meist auch etwas teurer, eben zu einem für die Hersteller existenzsicherndem Preis angeboten werden.
Inzwischen schließen sich dem auch alle großen Supermärkte an und werben für Fairtrade-Produkte im Sortiment. Um das Problem ins Bewußtsein der Konsumenten zu bringen wurde die internationale Kampagne "Fairtrade-Town“ ins Leben gerufen. In Deutschland tragen bereits über 450 Städte diesen Titel. Fünf Kriterien müssen erfüllt werden, um sich damit als weltoffene, soziale, nachhaltige Stadt, eben als Fairtrade-Town, zu präsentieren.
Am 12. Dezember 2018 hat der Rat der Stadt Bodenwerder einstimmig den erforderlichen Beschluss dazu gefasst.
Die weiteren vier Kriterien: Bildung einer Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Handel, Politik und Zivilgesellschaft, mindestens zwei Einzelhändler und zwei Gastronomiebetriebe mit Fairtradeprodukten im Angebot, mindestens vier Publikationen pro Jahr in den lokalen Medien und Teilnahme von mindestens einer Schule, einer Kirche und mindestens zwei Vereinen, sowie Bldungsangebote zum Thema sind bereits erfüllt.
Nun wird Bodenwerder die Bewerbung in den nächsten Tagen einreichen und hofft auf die baldige Auszeichnung mit dem Titel Fairtrade-Town Münchhausenstadt Bodenwerder.
Foto: Jakub Kaliszewski/Fairtrade Deutschland