Stadtoldendorf (rus). „Eine Krankheit, der wir begegnen müssen“, heißt es in einem Faltblatt zum Thema Osteoporose. Auch der Orthopäde Dr. Ulrich Schön im Gesundheitszentrum Charlottenstift kennt die Auswirkungen dieser Krankheit nur zu gut, die Nachfrage nach Untersuchungen und entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten in seiner Praxis ist groß. „Viele Menschen haben eine Form der Osteoporose, bei Frauen kommt sie im Gegensatz zu Männern häufiger vor“, so Dr. Schön. Tatsächlich ist Osteoporose eine häufige Alterserkrankung, die Frauen und Männer meist in höherem Alter trifft. Bei Frauen kommt sie häufiger nach den Wechseljahren vor, bei Männern sollten Risikofaktoren wie chronische Rückenschmerzen, Knochenbrüche oder eine Abnahme der Körpergröße, aber auch Diabetes, Kortisoneinnahme oder Untergewicht ernstzunehmende Warnzeichen sein. Frauen sollten zwischen dem 60. und 65. Geburtstag regelmäßig zur Vorsorge, Männern empfiehlt der Facharzt Messungen ab 70 Jahren zu machen.
Ab einem bestimmten Alter sollten Messungen gemacht werden
„Ohne Vorliegen von Risikofaktoren werden Messungen bei Frauen ab 70 und Männern ab 80 Jahren empfohlen. In einer Anamnese werden zunächst diese Faktoren ab und können dann individuell die Knochendichte messen und damit für Klarheit sorgen“, so Dr. Schön. Bei der Osteoporose handelt es sich um eine Beeinträchtigung des Kochens, die ihn dünner und poröser und damit anfälliger für Brüche macht. Die auch als Knochenschwund bekannte Krankheit ist gekennzeichnet durch eine Abnahme der Knochendichte, die man messen kann. Durch eine gesicherte Anamnese kann der Arzt dann weitere Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen. Denn früh genug erkannt kann Osteoporose meist erfolgreich und unproblematisch behandelt werden, ohne dass erst Haltungsschäden und Schmerzen auf die Krankheit aufmerksam machen.
Messung dauert nur wenige Minuten
Die chirurgisch-orthopädische Praxis (COP) im Charlottenstift hat jetzt in die Anschaffung eines Knochendichtemessgerätes investiert, sodass Messungen ab sofort in Stadtoldendorf möglich sind. „Die ersten Messungen haben wir bereits erfolgreich durchgeführt“, erklärt Dr. Schön. Das Gerät, auf dem der Patient kurze Zeit liegen muss, misst dabei mittels leichter Röntgenstrahlen die Knochendichte, die anschließend mit Tabellenwerten einer passenden Vergleichsgruppe ausgewertet werden. Nur wenige Minuten dauert die Messung, die an der Lendenwirbelsäule und an den Oberschenkelknochen durchgeführt wird. Sie gilt als sehr genau (Goldstandard der Knochendichtemessung) insbesondere im Vergleich zu Messungen, bei dem beispielsweise nur die Fersen gemessen werden. Aus den Ergebnissen lassen sich dann Rückschlüsse auf den Zustand der Knochen ermitteln, die Patienten bekommen das Ergebnis sofort mitgeteilt. „Anhand eines Monitors können wir die Abweichungen zur Norm feststellen und dadurch geeignete Therapieansätze entwickeln“, so Dr. Schön. Für das Gesundheitszentrum Charlottenstift ist die Knochendichtemessung ein weiterer wichtiger Schritt zu einem vielseitigen und umfassenden medizinischen Angebot.
Fotos: rus