Kemnade (r). Am Samstag dem 24. November, beginnt um 18 Uhr in der Klosterkirche Kemnade das große Konzert der Kantorei Bodenwerder mit Franz Schuberts ‚Unvollendeter’ 7. Sinfonie und der Weserbergland-Erstaufführung von Louis Spohrs Oratorium „Die letzten Dinge“. Es musizieren: Cosima Henseler (Sopran), Anne Mey (Alt), Lennart Hoyer (Tenor) und Andreas Post (Bass), die Kantorei Bodenwerder, die Kantorei der Stadtkirche Bad Pyrmont (Einstudierung: Dirk Brödling) sowie das Ensemble Antico auf historischen Instrumenten (Konzertmeisterin: Annika Yildiz). Dirigentin ist Kreiskantorin Christiane Klein.
Karten gibt es im Vorverkauf, auch mit Reservierungsmöglichkeit für die Abendkasse, bei Düt un Dat in der Münchhausenstadt, Große Straße 43, 37619 Bodenwerder | Telefon / Fax: 05533 979363 | Mail:
Im Weserbergland wird das Oratorium „Die letzten Dinge“ des Geigenvirtuosen und Kasseler Hokapellmeisters Louis Spohr, das erst vor wenigen Jahren wieder entdeckt wurde, zum ersten Mal aufgeführt. Das Textbuch über Worte aus der Offenbarung des Johannes weist theologisch zum Ewigkeitssonntag. Viele der komponierten Bibelworte sind bekannt als Leitsprüche zur Taufe, Konfirmation oder Hochzeit. Louis Spohr findet dafür eingängige aber nicht einfältige Musik. Besonders auffällig und neu in seiner Zeit sind die beiden großen Orchester-Einleitungen jeweils zu Beginn der zwei Teile und die reizvolle Kombination von Solisten, Vokal-Ensembles und Chor.
Für die gleiche Orchesterbesetzung komponierte Schubert seine berühmte „Unvollendete“ Sinfonie. Das insbesondere mit historischen Instrumenten nicht so häufig live zu erlebende Werk passt auch inhaltlich gut zum Oratorium.
Die Kantorei Bodenwerder arbeitet für die Aufführung des Werke erstmals mit der Kantorei der Stadtkirche Bad Pyrmont zusammen. Am Sonntag gibt es eine zweite Aufführung in Bad Pyrmont. Den insgesamt etwa 70 Sängerinnen und Sängern steht ein junges hochqualifiziertes Solistenquartett gegenüber. Das Ensemble Antico ist ständiger Gast bei den Musikwochen Weserbergland und in den Konzerten der Kantorei Bodenwerder.
Foto: Symbolbild