Weserbergland (r). Sie arbeiten zahlreiche Stunden im Jahr ... und verlangen keinen Cent dafür: die vielen freiwilligen Helfer des DRK in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden. Auf der Mitgliederversammlung am 3. November 2018 in der Gastronomie Mittendorf in Buchhagen betonten Gäste und DRK-Präsidium die Wichtigkeit dieses ehrenamtlichen Einsatzes. Ohne den wäre es nicht möglich, die vielen Angebote des DRK umzusetzen.
Nach der Begrüßung der Gäste aus Kommunal- und Landespolitik sowie anderen Organisationen und Gesellschaft übergab DRK-Präsident Friedrich-Wilhelm Kaup das Rednerpult an Angela Schürzeberg, Landrätin im Landkreis Holzminden und Ruth Leunig, stellvertretende Landrätin im Landkreis Hameln-Pyrmont. Beide schätzen den Kreisverband als verlässlichen Partner und stellen den besonderen Stellenwert des DRK mit rund 14.000 Mitgliedern in beiden Landkreisen für die vielen gesundheitlichen und sozialen Belange hervor. Besonders die ehrenamtlichen Bereiche wie der Katastrophenschutz, aber auch die Jugend- oder die Integrationsarbeit sind zentrale Bereiche, die nicht genug gefördert werden können. Schürzeberg ergänzt: „Dazu passt die erfreuliche Nachricht aus dem Innenministerium, dass in beiden Landkreisen neue Mannschaftstransportwagen für die Bereitschaften zur Verfügung gestellt werden.“
Auch Präsident Friedrich-Wilhelm Kaup spricht von „Engagement über Maß“. Ob Ehren- oder im Hauptamt, er zollt allen Beteiligten seinen Respekt für die Leistungen und dankt für Treue, Engagement und Durchhaltevermögen. Vizepräsidentin Annegret Flügge lobt anschließend die hervorragenden „Netzwerker“ im Ehrenamt, die im Jahr rund 70.000 Stunden Unterstützung für ein gemeinsames Ziel leisten und dem DRK ein freundliches Gesicht verleihen.
Annika Prothmann, Leiterin des Jugendrotkreuzes, gibt stolz einen Überblick über die vielen Kinder, Jugendlichen und Helfer, die sich im JRK einbringen und mit viel Spaß an der Sache dabei sind. In diesem Jahr gelang es sogar zwei JRK-Gruppen aus Amelgatzen und Bad Pyrmont als beste aus Niedersachsen in den JRK-Bundeswettbewerben und belegten hervorragende Plätze.
Neben den Auftritten des DRK-Generationenchores und der Vorstellung der DRK-Grundsätze des JRK aus Delligsen lockert der Bericht des Kreisbereitschaftsleiters Peter Schmalkuche mit einer Live-Schaltung zu einer Großübung der Bereitschaften nach Springe die Veranstaltung auf. Schmalkuche betont in seiner Rede die gute Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden und dankt dem Vorstand und dem Präsidium des DRK für ihre Unterstützung.
Die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes für besondere Leistungen erhielten Angela Kreusel, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Hachmühlen, Hildegard Müller, Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Fischbeck, Annika Prothmann, JRK-Leiterin sowie Manfred Reichert, Vizepräsident. Die Ehrenmitgliedschaft erhielten ab dem 1.1.2018 Maria Bursee, Sigrid Eckermann, Elke Quast-Schmidt und Ruth Walten. Für die Leistungen bei den Kreis-, Landes- und Bundeswettbewerben wurden die JRK-Gruppen der Stufe III aus Bad Pyrmont sowie die Gruppe der Stufe II aus Amelgatzen gewürdigt.
Vorstand Andreas Besser gab anschließend eine Übersicht über den hauptamtlichen Bereich des Kreisverbandes. Er bescheinigt dem Kreisverband eine gute Kapitalausstattung, auf „die man stolz sein kann“. Für das Jahr 2019 legt er ein Budget von 39 Millionen Euro zugrunde und schätzt die Investitionen für das nächste Jahr auf eine Summe von rund 1,7 Millionen Euro. Er berichtet über interne personelle Veränderungen wie zum Beispiel den Weggang des Vorstandsvorsitzenden Martin Skorupski zum 30.11.2018, für den bisher noch keine Nachfolge fest steht. Als Nachfolger für den ausgeschiedenen Konventionsbeauftragten Jörn Beier wurde Michael Lück aus der Bereitschaft Bakede von den 128 Delegierten der Ortsvereine in einer Ergänzungswahl ins DRK-Präsidium gewählt. Die Entlastung des Präsidiums sowie der Wirtschaftsplan für das Jahr 2019 wurden einstimmig beschlossen.
Foto: Symann/DRK