Bevern (red). Annegret Fiene, Vorsitzende des Freibadvereins Burgberg-Bevern, hatte es bereits angekündigt: Der Freibadverein soll aufgelöst werden. Der Entschluss wurde gefasst, nachdem in der vergangenen Samtgemeinderatssitzung beschlossen wurde, dass der Pachtvertrag vom Dezember 2015 zum Betreiben des Freibades zum 31. Dezember dieses Jahres gekündigt werden soll (Wir berichteten). Nun wurde für heute, 26. Oktober, eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um über die Auflösung des Freibadvereins abzustimmen. Die Mitgliederversammlung ist auf 19 Uhr angesetzt und soll im Gasthaus Hesse stattfinden.
Wir haben die erste Vorsitzende des Freibadvereins um eine schriftliche Stellungnahme gebeten, die wir nachfolgend in ungekürzter Fassung anfügen.
Annegret Fiene, 1. Vorsitzende Verein Freibad Bevern-Burgberg
„Heute Abend findet die außerordentliche Mitgliederversammlung statt. Auf der Tagesordnung steht die Auflösung des Freibadvereins. Dieser Schritt ist die logische Konsequenz aus der Kündigung des Pachtvertrages. Der Verein Freibad Bevern-Burgberg e.V. ist als Betreiberverein gegründet und ist etwas völlig anderes als ein Förderverein. Zweck unseres Vereins ist das Betreiben des Freibades auf der Grundlage eines Betreiber/Pachtvertrages mit der Samtgemeinde Bevern. Der Verein stellt laut Satzung sicher, dass unterschiedliche Arten von Schwimm- und Wassersportkursen angeboten werden.
Durch die Kündigung des Pachtvertrages wird dem Verein die Grundlage, sprich der Vereinszweck entzogen. Ohne Vereinszweck - kein Verein. Eine Umwandlung in einen Förderverein ist nicht möglich, da sich der Vereinszweck eines Fördervereins massiv von dem eines Betreibervereins unterscheidet. Vor einer derartigen Satzungsänderung sind die Mitglieder ´zu schützen´. Sollten Rat und Verwaltung mit einem Förderverein zusammenarbeiten wollen, was ja zunächst erst einmal geprüft und beraten werden soll, ist ein neuer Verein zu gründen. Da die Samtgemeinde Bevern nicht nur aus den sieben Vorstandsmitgliedern des Freibadvereins besteht, sollte sich ja jemand finden lassen, mit dem Rat und Verwaltung vertrauensvoll zusammenarbeiten können.“