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Mittwoch, 11. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (r). Der Landkreis schlägt neue Wege ein, um Vergaben transparenter, gerechter und vergleichbarer zu gestalten – und die Anbieter ziehen mit. In der Holzmindener Feuerwehrtechnischen Zentrale stellten die Mitarbeiter der neu geschaffen Zentralen Vergabestelle die Handhabung des neuen elektronischen Verfahrens vor. Der Einladung dazu waren etliche interessierte Vertreter von Unternehmen aus der Region gefolgt. Mit guter Resonanz. Denn das Bemühen, die Betriebe nicht einfach ins kalte Wasser zu werfen, sondern aktiv mitzunehmen, wurde durchaus als positiv wahrgenommen.

Jörg Hesse, der das Vergabesystem seit März in der Verwaltung aufbaut, hatte im Vorfeld der Veranstaltung kräftig die Trommel gerührt, um möglichst viele Unternehmen zu erreichen. Entsprechend voll war der Raum in der Feuerwehrtechnischen Zentrale und auch der Vorsitzende der Kreishandwerkerschaft, Karl-Heinz Bertram, sowie Ronald Tolle als Geschäftsführer der Handwerkerschaft waren der Einladung gefolgt. Man wolle so viele Anbieter wie möglich mitnehmen, erklärte Landrätin Angela Schürzeberg gleich zu Anfang und appellierte an alle Anwesenden: „Wir brauchen Sie und Ihre starke Kraft“. Der Landkreis müsse in den nächsten Jahren ganz viel investieren, darum sei es wichtig, dass viele potentielle Anbieter das neue Verfahren kennenlernten und sich am besten auch registrieren ließen, betonte Schürzeberg.

Rainer Stecker, Stabsstellenleiter für den Bereich Vergabe wies anschließend auf die Vorteile hin, die das elektronische System künftig für die Bieter mit sich bringt. Denn durch die Ausschreibungen über das Deutsche Vergabeportal habe man nicht mehr das Problem, eine einmalige Veröffentlichung in den Zeitungen vielleicht zu verpassen. Man könne sich auf eine ständige Verfügbarkeit verlassen, die zugeschnitten auf verschiedene Branchen dabei auch noch übersichtlich bleibe. Stecker warb noch einmal dafür, sich als potentieller Anbieter registrieren zu lassen, weil damit auch die unmittelbare Benachrichtigung per E-Mail verbunden ist, wenn eine passende Vergabe anstehe.

Jörg Hesse schließlich ging dann in die Details. Anhand eines Beispiels führte er vor, wo die Ausschreibungen zu finden sind, wie an die Vergabeunterlagen gelangt werden kann und wie man sie bearbeitet. Wer Vergaben des Landkreises suche, könne sie über einen Link auf der Homepage des Landkreises oder direkt über die Internetseiten www.dtvp.de bzw. www.bund.de gebührenfrei ansteuern, so Hesse.

Einfacher jedoch, unterstrich auch der Vergabeexperte des Landkreises, sei die Registrierung, weil man sich dadurch die eigene Recherche erspare. Spätestens ab Mai 2019 soll es bis auf wenige Ausnahmen nur noch zentral über die ZVS gesteuerte elektronische Vergabeverfahren beim Landkreis geben, stellte Jörg Hesse klar. Bis dahin und auch danach unterstützt er alle Interessenten gern auch telefonisch oder steht per Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) für Rückfragen zur Verfügung.

Foto: Landkreis Holzminden

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