Boffzen (red/aks). Ein „neuer alter“ Nachbar zog am vergangenen Samstag zahlreiche Besucher nach Boffzen: Hier feierte die Ölmühle Solling die Einweihung ihres neuen Firmensitzes. Das Wetter spielte mit und alle waren gut gelaunt. Das Familienunternehmen bot dem Besucheransturm eine große Verkostungsstation aus über 100 verschiedenen Speiseölen, einen Foodtruck und viele weitere Leckereien. Ein besonderes Highlight des Tages waren die Führungen durch die neue Produktion. Hier wurde den interessierten Besucherinnen und Besuchern die neue Anlage sowie die Tricks und Kniffe des Handwerks nähergebracht. Auch die kleinen Besucher hörten den Referenten aufmerksam zu.
Bereits im Juli und August waren Produktion, Lager, Büros und der Mühlenladen nach und nach in die neuen Gebäude – nach über drei Jahren Planung - direkt neben dem alten Standort umgezogen. „Mit dem jetzt abgeschlossenen Bau sehen wir uns für die Zukunft optimal aufgestellt“, sagt Geschäftsführer Sebastian Baensch, einer von vieren im Familiengremium. Erst im Sommer 2017 hatte der Firmenneubau, eine millionenschwere Investition für das inhabergeführte Bio-Unternehmen, begonnen. Die neue Produktion, gekrönt von einer Photovoltaikanlage, ist mit ihren modernen, kleinen Pressen auf Flexibilität ausgelegt. Denn hier wird getreu dem Motto „Klasse statt Masse“ produziert. „So können wir Sortenvielfalt noch frischer produzieren“, erklärt Baensch. Moderne Lager- und Klimatechnik macht es möglich, die hochwertigen Bio-Rohstoffe aus der Region und aller Welt erntefrisch unter idealen Bedingungen selbst einzulagern. Auch für Kommissionierung und Versand sei der Neubau gut ausgelegt. „Wir schaffen weiterhin Arbeitsplätze in der Region und werden unseren Paketversand nicht in osteuropäische Versandzentren auslagern. Das ist zudem besser für die Frische, weil die Durchlaufzeiten minimiert werden, außerdem ökologischer und entspricht unserer Unternehmensphilosophie“, erklärt der Geschäftsführer.
In dem südniedersächsischen Unternehmen arbeiten rund 60 Beschäftigte, darunter sechs Auszubildende, weitere acht Vollzeitstellen entstehen bis zum Ende des Jahres. Wichtiger Teil der Unternehmensphilosophie ist auch die Verwurzelung in der Region. Bereits die alte Ölmühle Solling war ein Besuchermagnet im Weserbergland. Der neue Standort bietet jetzt noch mehr Möglichkeiten, traditionelles Lebensmittelhandwerk direkt vor Ort kennenzulernen. Führungen und Seminare sind für alle Wissens- und Interessenlagen möglich, von der Grundschulklasse bis zum lebensmitteltechnologischen Seminar. Das neue Besucherzentrum bietet dafür großzügige Räume sowie eine Schaupresse. Der bei Besuchern äußerst beliebte Mühlenladen punktet nun mit fast verdoppelter Verkaufsfläche. Dort kann die gesamte Vielfalt aus der Ölmühle Solling – über hundert Produkte – verkostet und erworben werden. Hinzu kommen Bio-Spezialitäten regionaler Manufakturen.
Mit über 200 verschiedenen Pflanzenarten, Amphitheater und offenem Parkcharakter lädt der Mühlengarten zum Flanieren und Picknicken ein. Barrierefreiheit und Parkplätze für Busse, PKW und Fahrräder sowie zwei Stellplätze für Wohnmobile runden das Angebot ab, das die Ölmühle Solling zu einem beliebten Ziel des Weserbergland-Tourismus machen soll.
Einweihung Ölmühle SollingDie Einweihung der Ölmühle Solling am vergangenen Samstag war ein voller Erfolg! Zahlreiche Besucherscharen kamen nach Boffzen, um den neuen Firmensitz näher kennzulernen: https://www.meine-onlinezeitung.de/region-aktiv/18752-%C3%B6lm%C3%BChle-solling-feierliche-einweihung-des-neubaus-zieht-besucherscharen-an Ölmühle Solling
Gepostet von Weser-Ith News - www.meine-onlinezeitung.de am Dienstag, 18. September 2018
Foto/Video: Ann-Kristin Schmidt