Hannover (red). Im ersten Halbjahr 2018 wurden insgesamt 7.179 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem der 33 niedersächsischen Insolvenzgerichte gestellt. Nach Angaben des Landesamts für Statistik Niedersachsen (LSN) waren dies 3,0% weniger als im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der beantragten Verbraucherinsolvenzen lag im ersten Halbjahr 2018 bei 5.021 Verfahren. Dies waren 2,6% weniger als im Vorjahreszeitraum, in dem 5.153 insolvente Verbraucherinnen und Verbraucher gezählt wurden. Gegen die Verbraucherinnen und Verbraucher wurden voraussichtliche Forderungen in Höhe von 179 Millionen Euro gestellt. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Schuldenlast betrug damit 35.670 Euro.
Bei der Zahl der Unternehmensinsolvenzen gab es einen Rückgang von 9,2%. Insgesamt 843 Anträge auf Insolvenzeröffnung wurden von niedersächsischen Unternehmen im ersten Halbjahr 2018 gestellt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 928 Fälle. Die 843 insolventen Unternehmen beschäftigten zum Zeitpunkt der Beantragung des Insolvenzverfahrens insgesamt 10.633 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die voraussichtlichen Forderungen gegenüber diesen Unternehmen summierten sich auf rund eine Milliarde Euro.
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