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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Kreis Holzminden (rus). Praktiker, Organisierer, Vernetzer und Integrationsminister – die Eigenschaften, die das Kollegium über Helmut Affelt bei seiner Entlassungsfeier an die Tafel schlägt, sind treffend, können aber sein Wirken der letzten Jahrzehnte in der und vor allem für die Georg-von-Langen-Schule in Holzminden nur ansatzweise beschreiben. Denn zu facettenreich war sein Wirken in den vergangenen 33 Jahren an den Berufsbildenden Schulen  Holzminden. Am 01. Februar 1985 trat Helmut Affelt hier seinen Dienst an, war zeitweise dreifacher Abteilungsleiter und kommissarischer Schulleiter. Helmut Affelt verabschiedet sich nun mit den selbst gewählten Worten „Helmut sagt tschüss“ in den wohlverdienten Ruhestand, wo er nun vor allem als Opa, aber natürlich auch weiterhin Politiker aktiv sein möchte.

„Es gibt kein Rathaus, wo ich keinen kenne“

Bevor er von Schulleiter Andreas Hölzchen allerdings die offizielle Entlassungsurkunde überreicht bekam, verpasste es Affelt nicht, noch einmal viele Anekdoten aus seinem Schulleben zum Besten zu geben und auch viele seiner geladenen Gäste vorzustellen. Auf seiner offiziellen Abschiedsfeier in der Caféteria der Berufsschule hatte Affelt nämlich dazu noch einmal Kolleginnen und Kollegen, Freunde, seine Familie und frühere Schülerinnen und Schüler geladen. „Seine eigenen“ Klassen hat er geprägt, wie etwa viele Jahrgänge in der Ausbildung der Verwaltungsfachangestellten, sein „Wohnzimmer“ wie er es selbst beschreibt. Auch aus diesem Grund war aus wirklich jedem Jahrgang mindestens ein Schüler dieses Berufszweiges anwesend, selbst aus seinem ersten, den er als damals Neueinsteiger in dem Metier allerdings nur gut sechs Wochen beschulen durfte. Sein rotes Notizbuch von damals, versehen mit allerlei Notizen und natürlich den Noten, präsentierte er stolz bei seiner Begrüßung. Letztlich über 30 Jahre sorgte er als Koordinator dafür, dass die Verwaltungsleute in Holzminden ausgebildet werden konnten. Arzthelfer, Zahnmedizinische Angestellte und natürlich die Verwaltungsfachangestellten: Durch Helmut Affelts Unterricht ging so mancher Schüler, der heute in vielen Unternehmen und Kommunen im Landkreis arbeitet. In jedem Rathaus finden sich somit seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler, auch in der Kreisverwaltung ist ein großer Teil der Mitarbeiter durch seinen Unterricht gegangen. „Es gibt kein Rathaus im ganzen Landkreis, wo ich keinen kenne“, sagt Affelt stolz.

Immer unter dem Druck, sich verändern zu müssen

In seiner gesamten Laufbahn ging die Schule immer allen anderen Dingen vor. Das Schulsystem hat sich im Laufe der Jahrzehnte geändert, „die Berufsbildenden Schulen standen immer unter dem Druck, sich verändern zu müssen“, weiß Affelt aus seiner aktiven Zeit. Die Arbeit prägte er auf seine eigene Art und Weise, eckte hier und da mal an, setzte sich aber stets zum Wohl der Schule durch und hat damit die BBS nachhaltig geprägt. Schulleiter Andreas Hölzchen findet viele treffende Worte für den scheidenden Abteilungsleiter, auch wenn dabei deutlich wird, dass Affelt eine große Lücke in das Kollegium reißen wird. „Ich habe dich als unendlich guten Ratgeber schätzen gelernt“, sagt Hölzchen und bewunderte immer wieder, dass Affelt stets auf ein großes Netzwerk zurückgreifen konnte, mit dem er besonders die Schule nach vorne brachte. „Du hast Spuren hinterlassen, danke für das, was du für die Schule getan hast“, resümierte Hölzchen. So sinnierten beide oft über aktuelle Themen aus dem Landkreis, diskutierten über die Schulentwicklung des Kreises, während Affelt politische Zusammenhänge erklärte. „Diese Gespräche werde ich vermissen“, so Hölzchen. Er habe seinen Mitstreitern immer viel Freiraum gelassen und „löschte nur, wenn es wirklich gebrannt hat“, erinnert sich Hölzchen, der zugleich auch nochmal die wichtigsten Eckdaten von Affelts Karriere erwähnte.

„Backstage“ weiter aktiv bleiben

Helmut Affelt wurde 1954 in Hannover geboren, machte sein Abitur an der Leibniz-Universität, bevor ihn das Studium der Wirtschaftspädagogik nach Göttingen zog. Am 01. Februar 1985 trat er seinen Dienst in Holzminden an, zog privat nach Stadtoldendorf, wurde 1999 Studiendirektor und übernahm sogar zeitweise die Leitung von gleich drei Abteilungen der Schule. Heute verlässt er als Koordinator und Abteilungsleiter für Wirtschaft, Verwaltung, Gesundheit und Pflege die Georg-von-Langen-Schule. Die Berufsbildenden Schulen verlieren mit dem Eintritt in den Ruhestand einen Menschen, der sich immer zum Wohle der Schule eingesetzt hat. Einen Ratgeber, Teamplayer und vor allem einen geschätzten Ansprechpartner für so vielerlei Dinge. Helmut Affelt verabschiedet sich aber nicht völlig von der Bildfläche, möchte „Backstage“, wie er es nennt, weiter aktiv sein. So wird man ihn beispielsweise in der Politik auch weiter finden.

Grußworte der Gäste

Natürlich ließen es sich auch einige Gäste nicht nehmen, sich von Helmut Affelt zu verabschieden. Unter ihnen Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders, der Affelt aus seinem politischen Umfeld in Stadtoldendorf gut kennt und schon jetzt verspricht: „Es warten viele Aufgaben auf dich als Bürgermeister der Stadt Stadtoldendorf“. Affelt habe in seiner aktiven Schullaufbahn viel Freizeit investiert und sei stets mit Leib und Seele für die Schule dagewesen. „Kreativität und große Sachkenntnis sind Kennzeichen deiner Persönlichkeit“, so Anders – „Die BBS ohne Helmut Affelt vorzustellen fällt mir schwer“, sagt er und wünschte Affelt für seine Zukunft von Stadt und Samtgemeinde sowie als Kreisvorsitzender des Städte- und Gemeindebundes alles Gute. Nachdem Karin Wiedermann pointierte Reime auf den beruflichen Werdegang und die Persönlichkeit Affelts formulierte und Nils-Peter Kriegel sich als Vertreter des Schulleitungsteams – und einer seiner Nachfolger –bei Helmut Affelt verabschiedete, hatte sich ein Teil des Kollegiums noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Mit einem witzigen Sketch unter dem Titel „Kommste mal bei mir vorbei“ sorgte das Kollegium gegen Ende des offiziellen Veranstaltungsteils noch einmal für eine witzige Showeinlage und nahm in verschiedenen Szenen das Wirken Affelts ordentlich aufs Korn. Mit vielen Lachern auf Seiten der Zuschauer – und sicher so manch‘ wehmütigem Gedanken an viele Jahre Schulzeit.

Fotos: rus

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