Bodenwerder (red). Vielfältig und populär – so erfreut sich die Jazzmusik weltweit großer Beliebtheit. Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Musikrichtung in der Form, wie man sie heute kennt, in den amerikanischen Südstaaten entstanden. Zunächst hauptsächlich von US-Bürgern afroamerikanischer Herkunft auf überwiegend europäischen Instrumenten – wie Klavier, Gitarre oder Blasinstrumenten – gespielt, hat sich die Musik in den Folgejahren immer weiterentwickelt. Durch die Verschmelzung mit unterschiedlichen Genres erhielt sie im Laufe der Zeit ihren noch heute unverwechselbaren Sound.
Bei der nun fünften Auflage des „Jazz im Park“ im Rathauspark in Bodenwerder darf sich am 29. Juni auf einen rund um musikalischen Nachmittag gefreut werden. Den Auftakt macht ab 17 Uhr das Anja Ritterbusch Trio. Die Gruppe verschmilzt ausgefeilte Kompositionen mit spontanen Improvisationen und ausdrucksstarken Texten. So entsteht ein gelungener Mix aus Tiefe und Intensität, welchem Anja Ritterbusch mit ihrer facettenreichen Stimme das i-Tüpfelchen aufsetzt.
Ihnen folgen um 19 Uhr vier Frauen mit vier Saxophonen. Sie verbindet ein Sound – das des Saxophons. Unter dem Namen „sistergold“ bringt das Quartett unterhaltsam und charmant ihre musikalische Show auf die Bühne. Die Liebe zum Instrument, ein übereinstimmendes Verständnis von Musik und Humor und nicht zuletzt die Freundschaft untereinander führt zu der Spielfreude, die die Auftritte von Inken Röhrs, Elisabeth Fläming, Sigrun Krüger und Kerstin Röhn auszeichnen.
Im Vorfeld des kostenlosen Konzertabends lässt sich von 14 bis 16 Uhr das MünchhausenMuseum, welches im Rahmen der Ferienpassaktion für Familien mit Kindern kostenfrei ist, erkunden. Ab 15 Uhr wird es eine Tanz- und Musik-Aufführung der Städtischen Kindertagesstätte und der Grundschule Bodenwerder geben. Mit allerlei Getränken und leckeren Speisen lässt sich ein toller Tag rund um die Musik erleben.
Foto: Ritterbusch, Saxesse