Polle (red). Auf der Burg Polle wurde in letzter Zeit mehrfach ein Räuber gesichtet, der einer Großmutter die Kaffeemühle stiehlt. Es soll sich um den bekannten Räuber Hotzenplotz handeln, der bisher nicht gefasst werden konnte, weil er nicht in seinem bekannten Kostüm, sondern in Alltagskleidung unterwegs ist. Die Erklärung für diese Geschichte ist ganz einfach: Die Kinder- und Jugendgruppe der Poller Laienspielgruppe probt für ihr neuestes Stück „Der Räuber Hotzenplotz“ von Otfried Preußler.
Die Mitwirkenden sind mit Freude und Enthusiasmus dabei und die erwachsenen Bühnenbauer haben in kürzester Zeit die Kulisse geschaffen. Spielleiterin Cora Holste ist überzeugt, dass dieses Familienstück wieder ein voller Erfolg wird, sofern das Wetter mitspielt. "Der Räuber Hotzenplotz" wird auf einer richtigen Freilichtbühne, der Bühne der Oberburg, aufgeführt, also ganz ohne Überdachung. Bei extremen Wetterlagen kann es sein, dass die eine oder andere Aufführung kurzfristig abgesagt werden muss.
Damit die Zuschauer also ihre Reise nicht vergebens antreten, sollten sie vorher noch auf der Homepage der Laienspielgruppe www.lsgp.de oder die Facebook-Seite www.facebook.com/freilichtbuehne.polle nachsehen. Dort sind alle aktuellen Meldungen zu finden. Bis zum Vorstellungsbeginn ist die Laienspielgruppe auch telefonisch unter 05535/911006 zu erreichen.
Ein Nachteil für die Besucher aus dem Raum Bodenwerder, die wegen der Sperrung der B 83 bei Steinmühle die Umleitung über Ottenstein in Anspruch nehmen müssen. Für diese Strecke sollte man eine ungefähr zwanzig Minuten längere Fahrtzeit einkalkulieren. Der Vorteil aber ist, dass zu den Aufführungsterminen keine Lkw unterwegs sind.
Zum Inhalt
Großmutter bekommt zum Geburtstag von Kasperl und Seppel eine Kaffeemühle geschenkt, die „Alles neu, macht der Mai“, spielen kann. Doch dann kommt der Räuber Hotzenplotz und stiehlt die Mühle. Aber der findige Kasperl und sein treuer Helfer Seppel lauem dem Räuber auf: Sie bohren ein Loch in eine angeblich mit Gold gefüllte Holzkiste, und der darin enthaltene Sand führt sie zur Höhle des Räubers. Doch sie werden von Hotzenplotz gefangen und Kasperl, den Hotzenplotz irrtümlich für Seppel hält, wird an die Zauberin verkauft. Dort gelingt es Kasperl mit Hilfe des Feenkrautes, die als Unke verzauberte Fee Amaryllis zu retten. Der Zauberer platzt vor Wut, nicht ohne vorher den Hotzenplotz in einen Gimpel verwandelt zu haben. Als Dank schenkt Amaryllis Kasperl einen besonderen Ring. Mit dessen Wunschkraft kann Kasperl das große Abenteuer schließlich zu einem glücklichen Ende führen.
Die Premiere des Familienstücks ist am 2. Juni um 18 Uhr, die weiteren Aufführungen dann am 3. Juni um 16 Uhr, am 9. Juni um 18 Uhr, am 10. Juni um 16 Uhr. Am 15. Juni findet um 10 Uhr dann wieder die traditionelle Aufführung für Kindergärten und Schulen statt, zu der natürlich auch Einzelbesucher gern gesehen sind.
Karten können reserviert werden bei der Laienspielgruppe Polle e. V. auf der Homepage www.lsgp.de, bei Facebook www.facebook.com/freilichtbuehne.polle, unter der E-Mail-Adresse
Foto: Laienspielgruppe Polle e. V.