Bodenwerder (st). Während die Reitsportelite in Nörten-Hardenberg um die „goldene Peitsche“ kämpfte, trafen sich die Breitensportler und Hobbyreiter zur Pferdeleistungsschau in Bodenwerder.
An der Weser wurden sowohl Samstag als auch Sonntag die Pferde in verschiedenen Dressur- und Springprüfungen gesattelt. Die Dressurreiter und -reiterinnen machten am Samstag den Anfang und ritten in den verschiedenen Leistungsklassen um die beliebten Schleifen.
Am Sonntag sollten sich auch die Springreiter bis zur Leistungsklasse L dazugesellen. Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein zeigten die Reiter und Reiterinnen ihr Können und brachten den Springplatz des Reitvereins Bodenwerder zum Stauben.
Parallel zu den spannenden Springprüfungen kamen die Dressurreiter und -reiterinnen erneut in der Reithalle ins Schwitzen.
Für den besonderen Spaßfaktor, sowohl für die Teilnehmer als auch für die Zuschauer, sorgte die Prüfung „Jump and Dog“. Hierbei geht es darum, dass zunächst ein Reiter mit seinem Pferd einen kleinen Hindernisparcours überwindet und ihm nach Beendigung ein Hundeführer mit seinem Hund folgt. Die Gesamtzeit des Viererteams wird dann in die Wertung gezählt. Sollte es zu Hindernisfehlern kommen, werden fünf Sekunden auf die gebrauchte Zeit hinzuaddiert.
Bei diesem Wettbewerb steht der Spaß im Vordergrund und sorgte auch am Sonntag in Bodenwerder für Belustigung aller Anwesenden. Insbesondere das letzte Paar zauberte wohl auch dem letzten Zuschauer ein Lachen ins Gesicht. Denn hier ging kein normales Team an den Start, sondern den Parcours überwindeten zunächst ein Steckenpferd und danach ein Stofftierhund mit ihren Begleiterinnen. So ging nach diesem Start den Teilnehmern oftmals der Satz: „Vom Steckenpferd geschlagen“, über die Lippen.
Aber auch in den anderen Prüfungen auf dem Springplatz ging es spannend zu. Nicht nur die „großen“ Reiter konnten sich in der Springprüfung der Klasse L mit Stechen messen, sondern auch für die kleinsten Teilnehmer gab es die Prüfung der Führzügelklasse. Hierbei wurden die Kinder auf ihren Ponys geführt und mussten vor den strengen Augen der Richter ihren Sitz und das Einwirken auf ihr Pony, im Schritt und im Trab, zeigen.
Wie in jeder Prüfung gab es in der Ehrenrunde eine Menge Applaus vom Publikum für den Sieger und die Platzierten der Prüfung.
Für das leibliche Wohl sorgten, wie im jeden Jahr, eine Menge fleißige Helfer und Helferinnen. So konnten sich die Teilnehmer aus den umliegenden Landkreisen nicht nur mit Getränken, sondern auch mit Eis, Bratwurst, Pommes oder Burgern versorgen.
Alles im Allem kann von einem sehr gelungenen Turnierwochenende in Bodenwerder gesprochen und sich auf das nächste Jahr gefreut werden.