Kreis Holzminden (red). In der Nacht zu Freitag wurde nach langen Diskussionen und Protesten die umstrittene Straßensperrung der B83 in Steinmühle aufgebaut. Eine Ausnahmegenehmigung für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge gibt es nicht. Die Umleitungsstrecken wurden geprüft und mögliche Brennpunkte hat die Polizei im Blick. Wenn nötig, werden weitere Schulwegsicherungen eingerichtet. Der Vorschlag der Samtgemeinde, eine Tonnagen-Begrenzung bis 7,5 Tonnen für die Umleitungsstrecke einzurichten, wurde abgelehnt. Die Strecke ist schmal und kurvenreich, bei der Begegnung zweier größerer Fahrzeuge könnte das zu Problemen führen.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung äußern sich die Landtagsageordnete Sabine Tippelt und Landtagsabgeordneter Uwe Schünemann wie folgt:
„Der Gutachter ist unmittelbar nach der Einigung am 03. Mai mit der Detailplanung für die anstehenden Sofortmaßnahmen zur Absicherung des Mühlenberges beauftragt worden. Das Ergebnis wird bereits Ende Mai vorliegen und mit den Experten der beteiligten Behörden Anfang Juni abgestimmt. Danach erfolgt die Beauftragung der ausführenden Firmen.
Das Gutachten und die abgestimmten Sofortmaßnahmen werden durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr vor Ort zeitnah vorgestellt. Nach den jetzigen Erkenntnissen kann dieser Projektabschnitt im Spätherbst abgeschlossen werden.
Parallel wird das Verfahren zur langfristigen Sicherung des Felsenabschnittes eingeleitet. Über den jeweiligen Sachstand wird das Ministerium regelmäßig berichten. Die Unfallkommission des Landkreises erhält den Auftrag die Umleitungsstrecken kontinuierlich zu beobachten und wird dem Ministerium direkt berichten.“
Fotos: hk