Weserbergland/Stadtoldendorf (rus). Wer fliegt im August zur „Sprit of Amarok“-Challenge nach Südafrika? Diese Frage galt es am vergangenen Wochenende im Freizeitpark Mammut zu beantworten. Auf Einladung der VW Nutzfahrzeuge fand hier die erstmals auch in Deutschland stattfindende Qualifikation der „Sprit of Amarok“ für das große Finale in der Kalahari in Südafrika statt. An insgesamt zwei Tagen mussten die 15 Teams mit ihren VW Amaroks im Gelände allerhand Geschick beweisen.
Der Nutzfahrzeugriese VW organisiert die Veranstaltung bereits seit einigen Jahren, dieses Jahr erstmals auch in Deutschland, und so ging es deshalb in den eigens dafür abgesperrten Freizeitpark Mammut ins Weserbergland nach Stadtoldendorf. In verschiedenen Parcours mussten die 15 Zweier-Teams dort in teils stark schlammigem Offroadgelände bestehen und so manche knifflige Aufgabe lösen. Dabei wurde den ihnen zur Verfügung gestellten VW Amaroks mit ihren 240 PS starken V6-Motoren einiges abverlangt, um in dem unwegsamen Terrain überhaupt voran zu kommen. Grund der Challenge ist die Qualifikation für das Abschluss-Event vom 14. bis 18. August in Südafrika. Dort nämlich dürfen sich die drei Sieger-Teams aus Deutschland mit den Besten anderer Nationen messen und später den Sieger der "Spirit of Amarok" bestimmen.
Doch bevor es überhaupt so weit ist, mussten sich die Teams erst einmal im Freizeitpark Mammut beweisen. Nach einer kurzen Kennenlernfahrt mit dem Fahrzeug, welches die Teilnehmer für die Challenge zur Verfügung gestellt bekommen haben, ging es auch gleich los. In Begleitung zahlreicher Fotografen, gleich drei Kamerateams sowie den strengen Blicken der Streckenrichter führte es die Teams über schlammige Pisten, durch tiefe Schlammlöcher und vorbei an knifflig aufgebauten Hindernissen, die nur selten fehlerfrei gelöst werden konnten. „Es ist schon eine gehörige Portion Nervenkitzel und Mut, die dazu gehört“, sagt einer der Teilnehmer, der gerade erst an einem der Hindernisse gescheitert ist. Ein weiterer antwortet auf die Frage, was gerade sein Team für das Finale qualifiziere: „Wir sind schon etwas älter und daher erfahrene Fahrer, mit Ruhe und Gelassenheit wollen wir weiter kommen“. Einige geben eher etwas mehr Gas, um durch die Hindernisse zu kommen, andere versuchen es mit etwas mehr Gefühl an und Kupplung und Gaspedal. Und so hat jedes Team seine ganz eigene Strategie, um am Ende mit den wenigsten Fehlerpunkten zumindest auf dem Treppchen zu stehen.
Das erste Mal in der Geschichte des Spirit of Amarok gehen vom 14. bis zum 18. August 2017 in Südafrika auch deutsche und britische Teams an den Start. Dort treten sie gegen die Siegerteams aus fünf anderen Ländern an. In der Kalahari Südafrikas erwarten die Offroad-Begeisterten dann ganz unterschiedliche Disziplinen: Von technisch anspruchsvollen Trial-Sektionen bis zum Rallye Sprint Parcours ist alles dabei. Natürlich bekommen alle Teilnehmer vorab Profi-Tipps zum Fahren im Gelände, denn der Erfinder des Spirit of Amarok, Rennfahrlegende Sarel van der Merwe, und sein Team sind immer mit dabei. Auch in Stadtoldendorf verfolgte van der Merwe bereits die Leistung der Teams und gab hilfreiche Tipps und Tricks. In Südafrika schließlich wird die Challenge wohl noch ein Stück weit härter werden.
Fotos: rus, pz