Holzen (rus). Traditionell als eine der ersten Ortsfeuerwehren in der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf starteten früh die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Holzen mit ihrer Jahreshauptversammlung in das Jahr 2018. Neben dem üblichen Ablauf standen auf der Versammlung auch zwei besondere Ehrungen sowie die Wahl eines neuen Ortsbrandmeistersan. Hierbei wurde der Ortsbrandmeister Andreas Geisler-Garthof einstimmig wiedergewählt, was mit großem Beifall bejubelt wurde.
Zuvor berichtete Geisler-Garthof von einem sehr bewegten Jahr 2017, das mit zahlreichen Einsätzen, Übungen, Feuerwehrdiensten, Terminen im Gemeindeleben und kameradschaftlichen Zusammenkünften gefüllt war. „Besonders stolz sind wir in Holzen auf das neue Feuerwehrfahrzeug, ein TSF-W“, so Geisler-Garthof. Mit der offiziellen Schlüsselübergabe im vergangenen Herbst durch die Samtgemeinde löste das neue TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank) das fast 40 Jahre alte frühere TSF ab. Geisler-Garthof dankte nochmals allen Beteiligten für die Unterstützung und betonte die Notwendigkeit dieser Investition für die Zukunft und Einsatzfähigkeit der Ortsfeuerwehr Holzen.
Ein alter und nun auch neuer Ortsbrandmeister
Im Anschluss übernahm Samtgemeindebrandmeister Frank Teiwes die Leitung zur Wahl eines neuen Ortsbrandmeisters. Er dankte zunächst Andreas Geisler-Garthof für die vergangenen sechs Jahre der guten Zusammenarbeit und konnte einige Minuten später - nach einstimmigem Wahlergebnis - die Frage zur Übernahme dieser wichtigen Position wiederum an Geisler-Garthof stellen. Das klare „Ja“ zur Wiederwahl seitens des alten und jetzt auch wieder neuen Ortsbrandmeisters wurde von allen Anwesenden mit Beifall und einem dreifachen „Gut Wehr“ begrüßt, wird diese Entscheidung doch als weiterer, wichtiger Punkt für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr Holzen gewertet.
Als besonderer Höhepunkt der Veranstaltung folgten die Ehrungen des Ehren-Ortsbrandmeister und Ehrenmitglied Hermann Meyer und des Löschmeister Alfred Magnus sen., der aus gesundheitlichen Gründen durch seinen Sohn vertreten wurde, für 75-jährige Feuerwehr-Mitgliedschaft. Anerkennung und Glückwünsche für diese freiwillige Leistung am Allgemeinwohl wurden vom Stv. Kreisbrandmeister Ralf Knoke und Gemeindebrandmeister Frank Teiwes ausgesprochen. Andreas Geisler-Garthof und sein Stellvertreter Mike Nitschke beglückwünschten zudem mit einem Präsentkorb und Blumen.
Viele Grußworte auf der Versammlung
Bürgermeisterin Silke Hage lobte in ihrem Grußwort die gute Zusammenarbeit und bedankte sich für die geleistete Arbeit, welche nicht nur zum Schutz der Allgemeinheit, sondern auch für das Gelingen eines lebendigen Gemeindelebens von entscheidender Bedeutung sei. Insbesondere der steigende Anteil an „Frauenpower“ in der Wehr Holzen traf ihrerseits auf lobende Worte. Samtgemeindebürgermeister Wolfang Anders dankte ebenfalls und überbrachte Grüße aus dem Rat und der Verwaltung. Der ortsübergreifende Einsatz auf Samtgemeindeebene wurde seinerseits hervorgehoben. „Dies ist ein wichtiger Faktor für das Allgemeinwohl. Vor allem, da ich in meiner Amtszeit so viele Einsätze, wie im Jahr 2017, noch nicht erlebt habe“, so Anders.
Samtgemeindebrandmeister Frank Teiwes berichtet über die 211 Einsätze und somit rein rechnerisch vier Einsätze pro Woche in der Samtgemeinde, eine vergleichbar hohe Frequenz. Weiterhin berichtete er über Anschaffungen und über die Ausbildung in der Samtgemeinde, zwei wichtige Themen für den Erhalt der Einsatzfähigkeit der Feuerwehren. Ein Wehrmutstropfen seiner Ausführungen war der Hinweis auf die weiterhin sinkende Mitgliederzahl bei den aktiven Feuerwehrleuten. „Aktuell zählen wir 547 Köpfe, also 53 weniger als im Vergleichszeitraum“, so Teiwes. Ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft sei aber die gute Beteiligung und freiwillige Arbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehr im Kreis. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Ralf Knoke berichtete kurz über Einsätze, Anschaffungen, sowie Um- und Neubauten auf Kreisebene. Weiter berichtete er darüber, dass der niedersächsische Brand- und Katastrophenschutz zur Überprüfung in Holzminden war und die Ausbildung gut benotet hat, sodass es vielleicht sogar möglich sei, zukünftig auch die Truppführer-Lehrgänge in Holzminden durchführen zu können. Abschließend dankt auch er für die stetige Einsatzbereitschaft und wünscht ein unfallfreies, gesundes Jahr 2018.
Foto: Feuerwehr