Kreis Holzminden (r). Wenn es warm genug ist und die Tage länger werden, wandern die Amphibien – oft in Scharen – wieder zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie viele Hindernisse überwinden und sind auch den Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt.
Zum Schutz der Amphibien, aber auch des Straßenverkehrs, werden jedes Frühjahr (von Mitte Februar bis Mitte April) an betroffenen Straßenabschnitten Amphibienschutzzäune aufgestellt.
Entlang der Schutzzäune sind Eimer im Boden vergraben, um die Tiere einzufangen. Die Amphibien werden von ehrenamtlichen Betreuern aus den Eimern genommen und zur anderen Straßenseite gebracht. Für die ehrenamtliche Tätigkeit besteht Versicherungsschutz.
Der Einsatz ist ökologisch und ökonomisch äußerst sinnvoll, denn Kröten, Frösche, Salamander und Molche sind ein wichtiges Glied in der Nahrungskette und natürliche Helfer in der Land-, Forst- und Gartenwirtschaft.
Für die Schutzzaunbetreuung sucht der Landkreis weitere ehrenamtliche Helfer.
Dies gilt insbesondere für zwei Strecken bei Meinbrexen, nämlich nördlich an der Landesstraße 550 und südlich an einem Feldweg am Bahndamm.
Weitere zu betreuende Schutzzäune werden bei Lenne-Vorwohle (Bundesstraße 64), an der Hünnicher Mühle bei Meiborssen (Landesstraße 426), bei Polle hinter der Försterei Wilmeröder Berg sowie am Golfplatz (jeweils Kreisstraße 32), bei Holenberg (Kreisstraße 37) und in Delligsen an der Maschstraße aufgestellt.
Wenn Sie als Helfer für die Amphibien in Meinbrexen oder auch an anderen Strecken im Landkreis tätig werden möchten, melden Sie sich bitte beim Landkreis Holzminden.
Foto: Landkreis Holzminden/ Stefanie Beyer