Nachdem ich meinen letzten Newsletter verfasst habe, teilte mir ein Teilnehmer meiner Kurse eine Anmerkung mit. Er sagte: Dagmar, werde doch bitte ein bisschen konkreter.
Sie erinnern sich, im letzten Newsletter schrieb ich über die Veränderung der Beckenkippung durch innere Anspannung in Lehrberufen und die daraus resultierenden Rückenbeschwerden. Die Lösung liegt in jedem selbst und ist sehr individuell. Ich möchte einen Impuls geben und Wege zu einfachen Lösungen anbieten.
Wenn ich eine Lösung für meine eigenen Probleme, egal welcher Art brauche, sammele ich eine Reihe von Informationen und probiere aus. In aller Ruhe und Gelassenheit, denn wer kennt das Problem besser als ich?
Wenn es um meine gesundheitlichen Belange geht, weiß ich mittlerweile meistens sehr genau, welche Knöpfe ich betätigen muss, um das ein oder andere Problem zu lösen. Eine ähnliche Vorgehensweise empfehle ich auch meinen Teilnehmern in den Yogakursen. Im Yoga lernen wir achtsam zu sein. Wir bemerken wenn wir in Stress kommen, der Geist unruhig wird und sich die Muskeln verkrampfen. Ob wir es nun mit Stress, inneren Druck oder Anspannung benennen, ist dabei egal.
Je schneller Sie sich des Stresses, der inneren Anspannung oder des inneren Druckes bewusst werden, desto schneller setzen die Selbstheilungskräfte ein und sorgen dafür, dass der Körper statt krank zu werden, sich selbst ausbalanciert und reguliert.
Achtsamkeit in Verbindung mit unserer Atmung sind dafür die Zauberwörter.
Hierzu dazu 3 Punkte, die sie unterstützen können:
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Der wichtigste Punkt: Regelmäßige Hatha Yoga- und Entspannungspraxis um Achtsamkeit zu schulen und die vielen Vorteile des Yoga wirken zu lassen.
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Prüfung der eigenen Muskelspannung: Ein Muskel ist weich, wenn man in ihn hineingreifen kann. Der Muskel des rechten hinteren Oberschenkels lässt sich z.B. mit 2 Fingern „ausschütteln“, wenn ich das Bein anhebe (den Fuß nicht belaste) und das Knie anwinkele. Ich kann in den „Beinbizeps“ – so heißt dieser Muskel, hineingreifen wie in einen Kuchenteig.
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Wenn sie bemerken, dass sie in Stress kommen, beobachten sie bitte Gesäß-, Bauch- und Beinmuskeln. Sie werden eine Veränderung feststellen. Sie werden bemerken, wie oft sich die innere Anspannung in den Muskeln widerspiegelt und sich Ihre Körperhaltung verändert. Nun können Sie handeln.
Ein kleines Problem besteht dann, wenn der Muskel aus Gewohnheit nur noch angespannt ist und für sie dieses seit Jahren zum Normalzustand geworden ist. Das ist sehr oft der Fall. Der Muskel fühlt sich hart an und lässt sich, wie oben am Beinbizeps beschrieben, nicht so leicht „auflockern“.
In dem Moment, in dem sie verinnerlichen, dass jegliche Art von Stress und Druck an unserer Körperhaltung und Körperspannung erkennbar ist, haben sie ein Stück Eigenverantwortung zurückgewonnen. Sie können selbst etwas für sich tun.
Im nächsten Newsletter werden wir Möglichkeiten finden, um die Muskulatur wieder flexibler zu machen.
Hier erfahren sie mehr über mich und meine Arbeit:
Herzlichst
Dagmar Winter
Foto: Winter