Stadtoldendorf (red). Robert Kumlehn weiß, dass er sich viel vorgenommen hat. „Ich will verbinden, was nicht verbunden ist. Als gebürtiger Stadtoldendorfer mit Wohnsitz in Eschershausen nehme ich beide Altsamtgemeinden in den Fokus und will sie einander wieder näherbringen und sie wirklich einen. Ich sehe meine Aufgabe als Bindeglied zwischen der Verwaltung und der Politik“, erklärt Kumlehn seine Absichten bei der Vorstellung im FDP-Ortsverband Eschershausen-Stadtoldendorf.
Von der FDP erhält Robert Kumlehn dafür einhellige Unterstützung. Es gelte, die sich bietenden großen Chancen im Sinne der Menschen umzusetzen. Das gelte für die vierzügige Schule, die der Landkreis Holzminden in Eschershausen als OBS/IGS baut, genauso, wie für die Weiterentwicklung des Gesundheitszentrums in Stadtoldendorf.
Grundvoraussetzung für eine positive Entwicklung der Samtgemeinde ist es nach Überzeugung der Liberalen, die ausufernden Kosten in den Griff zu bekommen. Da sei man beispielsweise beim Freibad Eschershausen mit der neuen Wärmeleitung einen bedeutenden Schritt weitergekommen. Zusätzlich hätten die Menschen durch eine nie da gewesene Spendenbereitschaft einen entscheidenden Beitrag geleistet und ihre Unterstützung deutlich gemacht.
Anlass zur Sorge bereitet den Liberalen allerdings die finanzielle Gesamtsituation der Samtgemeinde. Ein Defizit von 2,5 Millionen Euro im kürzlich verabschiedeten Samtgemeindehaushalt sei unverantwortlich und stelle die Leistungsfähigkeit der Samtgemeinde infrage, machte Janis Grupe deutlich. Angesichts der Herausforderungen bei der Schaffung neuer Kindergartenplätze oder bei den Erfordernissen der Feuerwehren müsse es dringend zu einer Priorisierung der dringlichsten Aufgaben kommen, forderte Jens Baumert.
Auf den neuen Samtgemeindebürgermeister kommen große Herausforderungen zu. Die Liberalen sagten Robert Kumlehn ihre Unterstützung bei der Wahl und die volle Rückendeckung auch und gerade bei schwierigen Entscheidungen zu.
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