Holzminden (lbr). Der Kreistag Holzminden hat am heutigen Montag einen weiteren Schritt für die Umstrukturierung der Schullandschaft des Landkreises getroffen. Mit einer Gegenstimme wurde mehrheitlich beschlossen, die Homburg Oberschule in Stadtoldendorf und die Oberschule in Bodenwerder zum Schuljahr 2025/2026 zu einer gemeinsamen Oberschule mit gymnasialem Zweig zusammenzuführen. Ziel sei es, die Bildungsangebote im Nordkreis zu bündeln und somit die Qualität des Unterrichts verbessern zu wollen. Kreisbaurat Ralf Buberti betonte, dass Verwaltung und Politik zusammen an einem Strang zieht und das Thema in den Ausschüssen ausgiebig diskutiert wurde.
Der Landrat wurde beauftragt, die Genehmigungen für die Umsetzung beim Regionalen Landesamt für Schule und Bildung zu beantragen. Dabei sieht der Beschluss vor, dass der gymnasiale Zweig zunächst an die Schule in Bodenwerder angegliedert wird.
Zusätzlich soll eine Außenstelle der „neuen" Oberschule am Standort Stadtoldendorf eingerichtet werden. In der sogenannten Stammschule in Bodenwerder werden zukünftig die Jahrgänge fünf bis zehn der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle unterrichtet, während die Außenstelle in Stadtoldendorf die Jahrgänge fünf bis zehn der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf aufnimmt.
Ein weiterer Bestandteil des Beschlusses ist die geplante Einrichtung der neuen Oberschule als teilgebundene Ganztagsschule sowie die Möglichkeit eine IGS einzurichten.
Auch die Haupt- und Realschule in Eschershausen wird in die Planungsphase für die neue Nordschule mit einbezogen: Beratende Mitglieder dieser Schule sollen an den weiteren Ausarbeitungen beteiligt werden.
Nun liegt es an den weiteren Planungen und der Zustimmung durch die zuständigen Behörden, um die Maßnahmen rechtzeitig zum Schuljahr 2025/2026 umzusetzen. Der Bau der neuen Nordschule in Eschershausen soll schnellstmöglich umgesetzt werden. Der Landkreis plane derzeit mit Sommer 2028.