Stadtoldendorf (lbr). In der gestrigen Sitzung des Stadtrates Stadtoldendorf herrschte Einigkeit und Zusammenhalt unter allen Mitgliedern. Fraktionsübergreifend verabschiedete der Stadtrat eine Resolution zum Kreistagsbeschluss über die zukünftige Schulstruktur im Landkreis Holzminden. Bürgermeister Helmut Affelt (CDU) stellte nochmal den Beschluss des Kreistages vor und erläuterte die Auswirkungen. „Wir haben Angst vor den Auswirkungen und möchte uns absichern. Daher haben wir gemeinsam diese Resolution verfasst“, so Affelt.
Silke Böker (SPD) stellte die Resolution vor: „In der Verantwortung für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und unter Berücksichtigung der Verantwortung, die die Stadt Stadtoldendorf allein mit der Übernahme und dem Ausbau des ehemaligen Charlottenstiftes in ein Gesundheitszentrum übernommen hat, gilt es festzustellen: Die in Zusammenhang mit dem Beschluss des Kreistages vom 26. Februar 2024 für die neu herzustellende Nordschule in Eschershausen entstehenden Kosten, dürfen nicht zulasten der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf mit ihren Mitgliedsgemeinden gehen. Die Kostenlast für das von der Stadt Eschershausen an den Landkreis zu überlassende Grundstück, die Kosten für die erforderliche Bauleitplanung und Erschließung sind, wie es der Kreistagsbeschluss vorsieht, allein von der Stadt Eschershausen zu tragen.“
„Es wurden Fakten geschaffen und nun stehen wir vor einer standortegoistischen Entscheidung. Es kann nicht sein, dass die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf durch diesen Beschluss in irgendeiner Form finanziell belastet wird“, so Thomas Bremer (FDP).
Diese Resolution soll nun an den Stadtrat Eschershausen gehen sowie an die Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde. Außerdem soll sie im Samtgemeinderat thematisiert werden und auch an den Kreistag geschickt werden.