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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Hehlen (red). „Die überbordende Bürokratie in unserem Land bremst uns in unserer täglichen Arbeit aus. Sie lähmt die Betriebe und auch die Mitarbeiter. Das wirtschaftliche Wachstum wird dadurch gefährdet. Wir hoffen auf pragmatische und realistische Lösungsansätze und vernünftige politische Vorgaben für die Behörden“, beschreibt Thomas Strebost, Geschäftsführer von Heller-Leder dem FDP-Abgeordneten die bedrohliche Lage vieler Unternehmer. Konstantin Kuhle weiß zu berichten, dass der neueste „Bürokratiekostenindex“ besagt, dass die Belastung deutscher Unternehmer seit November 2021 wieder angestiegen ist. Deshalb sei klar, dass es keine weiteren Belastungen geben dürfe. „Durch ein „Bürokratieentlastungsgesetz“ soll die Bürokratie jetzt aktiv durch die Bundesregierung zurückgeschnitten werden. Finanzminister Lindner hat dazu schon erste Vorschläge gemacht. 

Wir wollen zum Beispiel Meldeverfahren für Kassen vereinfachen, Kleinunternehmer von Erklärungspflichten befreien und Grenzen für Buchführungspflichten anheben, um nur einige zu nennen“, so Kuhle weiter. „Handels- und steuerrechtliche Aufbewahrungsfristen für Buchungsbelege sollen von zehn auf sieben Jahre verkürzt werden, damit Papierberge in deutschen Unternehmen neuen Ideen weichen können. Das sind erste, aber wichtige Schritte zum Lösen der Fesseln, die unser Land hemmen. Unsere Wirtschaft muss endlich wieder wachsen“, sagt Kuhle optimistisch. Als weiteres Problem spricht Thomas Strebost den Fachkräfte- bzw. den Arbeitskräfte-Mangel an. „Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit ca. 300 Mitarbeitern. Wir bieten insgesamt fünf verschiedene Ausbildungsberufe an und erstmals in unserer Geschichte konnten wir die Ausbildungsstelle eines Gerbers nicht besetzen. Überhaupt ist die Gewinnung von Arbeitskräften hier in der Region sehr schwierig geworden“, klagt der Geschäftsführer von Heller-Leder.                                                             

Konstantin Kuhle, der gebürtig aus Dassel kommt und dem die Region sehr vertraut ist, ist sich bewusst, dass der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen ist. „Wir brauchen dringend mehr kluge Köpfe und zupackende Hände auch aus dem Ausland für Wachstum und Wohlstand. Mit einem modernen Einwanderungsrecht für Deutschland will die FDP-Fraktion im Bundestag den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt vereinfachen. Fachkräfte mit Abschluss und Berufserfahrung können künftig auch ohne Anerkennungsverfahren einreisen. Die Möglichkeiten für Anerkennungsverfahren nach der Einreise erweitern wir und bieten hierfür Anreize. Und wir wollen gemeinsam mit den Ländern und Kammern die Anerkennung beschleunigen und vereinfachen. Wir werden zudem die Bildungsmigration stärken, indem wir es noch attraktiver machen, für die Aufnahme einer Berufsausbildung oder eines Studiums nach Deutschland zu kommen und auch nach dem Abschluss hier zu bleiben“, so Kuhle. Ebenfalls würden durch dieses Gesetz die Hürden für Unternehmen deutlich gesenkt, qualifiziertes Personal aus dem Ausland zu gewinnen.

Foto: FDP

 

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