Stadtoldendorf (r). In der Stadt Stadtoldendorf sind in den letzten Wochen erhebliche Veränderungen der Straßen- und Wegeführung bedingt durch diverse Sperrungen innerhalb und außerhalb Stadtoldendorfs umgesetzt worden. Die Summe der Baumaßnahmen und Veränderungen der Verkehrsführung haben in einigen Bereichen ein hohes Gefahrenpotential.
In der Sitzung des Ausschusses für Bauen und Umwelt der Stadt Stadtoldendorf am 30.05.2022 wurden die ursprünglichen Pläne des WVIW, einen Begegnungsverkehr in der Straße „Kampworth“ zu installieren als äußerst bedenklich festgestellt. Daraus resultierend wurde unsere Idee mit der jetzt aktuell durchgeführten Variante einer Aufteilung des Verkehrs über die Straße „Kampworth“ in Richtung Lenne und „Kellbergstraße“ in Richtung Innenstadt parteiübergreifend für gut befunden.
Diese wurde jetzt auch so umgesetzt. Gut gemeint ist aber nicht immer gut gemacht. Aktuell halten sich leider sehr viele Verkehrsteilnehmer nicht an das Verbot der Durchfahrt oder übersehen dieses einfach. Die jetzige Situation stellt in der momentan herrschenden Form weiterhin eine große Gefahr dar. Die oben aufgeführten Punkte sind aus unserer Sicht kurzfristig, spätestens aber bis zum Schulbeginn am 25.08.2022 umzusetzen, um eine weitere Gefährdung von Schulkindern in der Straße „Kampworth“ auszuschließen.
Angedachte Maßnahmen der CDU-Fraktion:
1. In der Straße „Kampworth“ muss ein mindestens 1,50m breiter Schutzstreifen für Fußgänger installiert werden. Die Form und Art ist durch das Bauamt oder den Bauunternehmer je nach Kurzfristigkeit und Umsetzbarkeit zu entscheiden (die Schule beginnt am 25.08.2022, es werden dort Schulkinder unterwegs sein).
2. In der Straße „Kampworth“ ist kein Verkehrsschild „30“ installiert. Lediglich eine Aufschrift auf der Straße weist die zulässige Höchstgeschwindigkeit aus. Diese kann leicht übersehen werden und wird von uns als nicht ausreichend erachtet. Es müssen mindestens zwei Verkehrsschilder „30“ aufgestellt werden. Eins bei der Einfahrt in die Straße „Kampworth“ aus der Stadt kommend und eins auf halber Höhe Richtung Gesundheitszentrum.
3. Die Ausschilderung über den Verlauf der Umleitung für Fahrzeuge aus Lenne kommend ist im Bereich der Straße „Am Bockensberg“ nicht ausreichend. Dort steht lediglich ein Umleitungsschild mit abknickendem Pfeil.
4. Die Situation einer Sackgasse, wenn man dort der Umleitung nicht folgt, ist nicht ausreichend gekennzeichnet. Es muss eine Sperrbake an der Einmündung „Am Bockensberg“ aufgestellt werden, wo deutlich gekennzeichnet ist, dass eine Weiterfahrt in auf der Lenner Straße in eine Sackgasse mündet.
5. Eine Einfahrt von Schwerlastverkehr in Richtung Arholzen sollte bereits am Teichtorplatz deutlich gekennzeichnet werden. Hier ist die Umleitungsstrecke über die abknickende Vorfahrt in Richtung Hooptal zu verdeutlichen. LKWs fahren regelmäßig um die Absperrung am Teichtorplatz herum und landen zwangsweise in der Straße „Kampworth“. Das Verbot für Fahrzeuge über 7,5 t sollte direkt am Teichtorplatz an der Bake deutlich gekennzeichnet werden, Anliegerverkehr ausgenommen (an der Straße „Kampworth“ ist es bereits zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein LKW hat eine Sandsteinmauer mit seinem Heck zerstört).
Foto: CDU