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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
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Landkreis Holzminden (red). Hitzewelle, Trockenheit, Waldbrandgefahr, Tornados in Merxhausen. Die Klimakatastrophe ist auch im Landkreis Holzminden angekommen. Passend dazu diskutierten die Grünen im Kreis Holzminden auf ihrer Mitgliederversammlung in Negenborn das Grüne Wahlprogramm zur Landtagswahl am 9. Oktober 2022. Der grüne Landtagsabgeordnete Christian Meyer, der diesmal zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden Julia Willie Hamburg auch landesweiter Spitzenkandidat der Partei ist, stellte es den Mitgliedern vor. „Wir wollen den Klimaschutz in Niedersachsen voranbringen und setzen auf mehr Sonne und Windenergie. Zurzeit erleben wir hier unter der SPD/CDU Koalition in Hannover nur ein Schneckentempo, was den Ausbau der Erneuerbaren Energien angeht. 2020 und 2021 wurden 80 % weniger Windräder aufgestellt, als es noch 2017 unter einem grünen Umweltminister der Fall war. Auch gerade bei der Gebäudesanierung und dem Einbau von Wärmepumpen statt fossilen Heizungen kommt das Land nicht voran“, berichtete Meyer.

Die Mitglieder liessen sich auch von der Klimaschutzagentur Weserbergland den Plan „100 Prozent Klimaschutz für den Landkreis Holzminden“ vorstellen. Dieser ist auch Bestandteil des Ampel-Koalitionsvertrages auf Kreisebene. Danach werden alle Gebäude auf Solaranlagen überprüft. Neue Gebäude, hier wird vor allem an die neuen Schulbauten in Eschershausen, Delligsen und Holzminden gedacht, müssen klimaneutral, mit Solaranlagen, Wärmepumpen und nach höchsten energetischen Standards gebaut werden. Hier wurde besonders gelobt, dass die Stadtratsfraktion der Grünen in Holzminden sich beim Bau der neuen Astrid-Lindgren Grundschule für eine klimaneutrale Variante ohne neue, fossile Gasheizungen durchgesetzt hat. Christian Meyer: „Wir sehen doch, wie die Preise für Öl und Gas steigen und wir wollen Putins Krieg nicht mehr finanzieren. Daher müssen neue Gebäude standardmäßig mit Solaranlagen und ohne fossile Energien betrieben werden. Sonne und Wind sind heute schon billiger als fossile Energien. Man muss jetzt handeln für Klimaschutz und niedrigere Preise.“

In diesem Zusammenhang begrüßten die Grünen auch die Abschaltung des AKW Grohnde und wandten sich gegen eine Aufkündigung des Atomausstiegs, wie er gerade von CDU und FDP-Politikern gefordert wird.

Im Verkehrsbereich wollen die Grünen nach dem erfolgreichen 9-Euro-Ticket ein Klimaticket für 2 Euro pro Tag anbieten. Auszubildende und einkommensarme Bevölkerungsgruppen sollen nach dem Vorbild des erfolgreichen Holzmindener Sozialticket für 1 Euro quer durch Niedersachsen fahren können. „Ein gut ausgebauter und günstiger Öffentlicher Nahverkehr ist entscheidend für den Ländlichen Raum. Dazu gehört auch die Reaktivierung von Bahnstrecken wie von Bodenwerder nach Hameln“. Hier hat das Kiesunternehmen Lammert und Reese die Bahnstrecke für den Gütertransport wieder flott gemacht. Die Grünen im Kreis fordern nun auch die Reaktivierung zur Anbindung des Nordkreises ans S-Bahn-Netz nach Hannover. Auch könnte nach Beendigung der viel zu langen Streckensperrung der B83 zwischen Polle und Bodenwerder auch eine Landesbuslinie von Holzminden nach Hameln oder Springe eingerichtet werden.

Wichtig war den Grünen bei der regen Beratung des Wahlprogramms auch der soziale Ausgleich. Neben der Anhebung von Grundsicherung und Mindestlohn und der Einführung einer eigenständigen Kindergrundsicherung wollen die Grünen vor allem in Krankenhäuser, ärztliche Versorgung, Schulen und Hochschulen investieren. Mit einem von den Gewerkschaften vorgeschlagenen Niedersachsen-Fonds in Höhe von 10 Mrd. Euro wollen sie in Niedersachsen die marode Infrastruktur fit machen und die Landesgebäude von Finanzämtern bis Polizeidienststellen klimaneutral machen. Auch soll es Förderprogramme für Erneuerbare Wärme und Energieeffizienz im Gebäudebestand geben, um die steigenden fossilen Heizkosten zu vermindern. Auch der soziale Wohnungsbau soll mit 100.000 zusätzlichen Wohnungen angekurbelt werden, um gegen steigende Mieten vorzugehen.

Die Grünen um Spitzenkandidat Christian Meyer gehen optimistisch in die Landtagswahl und wollen die „langsame und ungeliebte Große Koalition von SPD und CDU“ beenden. Die Grünen setzen auf mehr Tempo beim Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und Investitionen und wollen „Endlich machen!“, so ihr Wahlkampfslogan. Mit dem Holzmindener Christian Meyer auf Platz 2 der Landesliste, haben die Grünen einen herausragenden Vertreter in Hannover und gehen davon aus, dass nach dem 9. Oktober, die Grünen auch auf Landesebene wieder einiges mitzugestalten haben werden. 

Foto: GRÜNE

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