Delligsen (red). Johannes Schraps und Sabine Tippelt haben im Rahmen ihrer gemeinsamen Besuche auch Schloss Delligsen, eine Langzeiteinrichtung für Drogensüchtige und Subtituierte besucht. Dort wurden sie von den Sozialarbeitern Jens Grigoleit, Axel Knop und der ständigen Bewohnervertretung empfangen. Die Langzeiteinrichtung im Bereich der Drogen- und Suchthilfe der STEP-Niedersachsen wird seit Jahren erfolgreich betrieben und hat sich als feste Wohnmöglichkeit für circa 40 Männer und Frauen bewährt. Dabei steht die Wiedereingliederung der Bewohner mit chronischen Mehrfachabhängigkeiten in die Gesellschaft im Fokus der Langzeitbetreuung.
Während des Besuches entwickelten sich tiefgreifende Gespräche zwischen den Mitarbeitern des Schloss Delligsen, der Bewohnervertretung und den beiden SPD-Politikern. Besonders intensiv wurde dabei das Thema behandelt, wie den Bewohnern der Einrichtung langzeitlich geholfen werden kann. „Dabei steht im ständigen Fokus, dass sie irgendwann einen Wiedereintritt in die Gesellschaft - in ein normales und lebenswertes Leben - schaffen“, bekundet der Sozialarbeiter Jens Grigoleit. Daneben waren auch Themen wie die gesellschaftliche Akzeptanz von Suchtkranken oder die Arbeit der STEP -Paritätischen Gesellschaft für Sozialtherapie und Pädagogik im Gespräch.
„Suchtkranke sind ein Teil unserer Gesellschaft. Ziel muss es sein, Lebensqualität wiederzugewinnen und sich im Leben zurechtzufinden. Da leistet die Einrichtung sehr gute Arbeit, da sich die Bewohner ohne Zeitdruck wieder in die Gesellschaft einfinden können“, so der Bundestagsabgeordnete beim gemeinsamen Rundgang durch die Gärten des Schloss Delligsen. Das anliegende Gelände samt der Gärten wird von den Bewohnern selbstständig gepflegt und bewirtschaftet. Dabei wurde sogar vor einiger Zeit ein Beachvolleyball-Feld in Eigenarbeit der Bewohner angelegt.
„Mittlerweile ist die Einrichtung für die Delligser ein fester und selbstverständlicher Bestandteil von Delligsen geworden. Sie gehört einfach mit dazu“, bekräftigt die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt, die selbst in Delligsen wohnt.
Foto: Schraps