Holzminden (red). Der führende Röhrenglashersteller „Müller + Müller“ aus Holzminden sowie der Eigentümer die Unternehmensgruppe „DWK“, ihrerseits weltweit führender Laborglashersteller, haben kürzlich ein umfassendes Investitionspaket verkündet. Das Werk in Holzminden wird zu einem Headquarter der Gruppe ausgebaut, womit insgesamt 15 Millionen Euro nach Südniedersachsen fließen. In einer neu zu errichtenden Produktionshalle entstehen mit dem Platz für 14 zusätzliche Produktionslinien für insgesamt bis zu 50 neue Beschäftigte, wobei zunächst 7 Produktionslinien mit dieser Investition aufgebaut werden. Bereits am 14. Juli hat die Kandidatin der CDU für den Wahlkreis 46, Mareike Lotte Wulf, gemeinsam mit dem Bürgermeisterkandidaten Peter Matyssek den Standort besucht und sich über die Herausforderungen informiert. 

„Ich freue mich riesig für die heimische Wirtschaft, die Region und ganz besonders für Holzminden. Die Investitionsentscheidung am Standort ist ein echtes Zukunftssignal! Ich gratuliere dem Unternehmen und den Beschäftigten zu diesem Erfolg!“. Das Unternehmen „Müller + Müller“ wurde bis September 2020 als Familienunternehmen betrieben und dann von der „DWK Life Sciences“ übernommen. Dabei konnte unter anderem der bisherige Geschäftsführer Herr Müller-Stauch seine Tätigkeit fortsetzen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass global agierende Konzerne bei einer Übernahme auf Kontinuität setzen, Wert auf die Erfahrung der Unternehmer legen und in den bisherigen Standort investieren.“, unterstreicht Wulf dieses positive Signal. 

„Müller + Müller“ stellt Verpackungsmaterial aus Glas her, die im Pharma-Bereich zum Einsatz kommen. Das Unternehmen hat aktuell 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion und weitere in der Verwaltung. Einer der größten Herausforderungen ist das Finden und Halten von Fachkräften. „Wir müssen den Austausch mit den Schulen noch weiter verbessern. Häufig wissen Schülerinnen und Schüler gar nicht, welche Ausbildungsberufe es in ihrer Region eigentlich gibt und wie es um die Zukunft bestellt ist. Das ließe sich relativ leicht über regelmäßige Jobbörsen und eine gute Vernetzung lösen“, meint Matyssek. 

Einen richtigen Engpass sieht die Bundestagskandidatin in der Versorgung mit schnellem Internet. Mehrere Versorger haben es nicht geschafft, dem Unternehmen einen Glasfaseranschluss zur Verfügung zu stellen: „Ich will aus der Politik heraus unsere heimische Wirtschaft auf dem Weg in die Industrie 4.0 begleiten. Ein leistungsstarker Netzanschluss ist die absolute Grundvoraussetzung, damit die Digitalisierung auch wirklich ankommt. Erst dann können echte Fortschritte etwa bei Automatisierung, künstlicher Intelligenz und Cloud-Services erzielt werden.“ Eine weitere Herausforderung ist laut Mareike Lotte Wulf bezahlbarer Strom. „Bei der Entwicklung des Strompreises müssen wir verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmen schaffen, aufgrund ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit viel Strom verbrauchen.“ Ansonsten drohe eine Abwanderung der Produktion in Länder, in denen der Strom billiger, aber nicht ökologischer produziert wird. Dies könne laut Wulf nicht im Sinne der Bevölkerung und schon gar nicht im wirtschaftspolitischen Interesse liegen. 

Zur Person: Mareike Lotte Wulf ist 1979 in Rendsburg geboren und in Oldenburg aufgewachsen. Nach ihrem Studium und verschiedenen Stationen als Studentin, startete Wulf schließlich bei den Unternehmerverbänden Niedersachsen (UVN) in Hannover als Bildungsreferentin ins Berufsleben. Am 15. Oktober 2017 wurde sie als politische Quereinsteigerin in den Niedersächsischen Landtag gewählt und ist dort neben ihrer Funktion als stellevertretende Vorsitzende unter anderem auch bildungs- und frauenpolitische Sprecherin. Sie kandidiert als Direktkandidatin im Wahlkreis 46 (Hameln-Pyrmont-Holzminden) und auf Platz 9 der niedersächsischen CDU-Landesliste. Wulf lebt mit Ihrem Mann in der Gemeinde Emmerthal. Zusätzliche Informationen finden Sie unter: https://mareikewulf.de/

Fotos: CDU