Eschershausen-Stadtoldendorf (red). In der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf kandidieren die Grünen mit vielen neuen und alten Gesichtern auch neu in einigen Gemeinden wie der Stadt Eschershausen. Für den Samtgemeinderat steht der ehemalige SPD-Politiker Andreas Fischer aus Eschershausen, die Bankkauffrau Louisa Albrecht aus Heinade, Olaf Hagenow aus Stadtoldendorf, Tischlermeister Erhard Böhm aus Mainzholzen und Pfleger Teatek Andom aus Eschershausen auf der grünen Liste. Für den Stadtrat Stadtoldendorf treten der Lehrer und Naturschützer Thorsten Maiwald, Bauingenieur Olaf Hagenow und die Biologen Elke Raade und Kai Hoffmann an.
In Eimen kandidiert Erhard Böhm und in Heinade Louisa Albrecht erstmals für den Gemeinderat. Für den Stadtrat Eschershausen kandidiert Teatek Andom.
Die Grünen wollen die Samtgemeinde vor allem beim Klimaschutz und der Daseinsvorsorge voranbringen. Dazu gehört ein Modernisierungsprogramm für alle Gebäude der Samtgemeinde hinsichtlich der Installation von Photovoltaikanlagen, der energetischen Sanierung und der Ausstattung mit modernen, klimaschonenden Heizungsanlagen. Andreas Fischer: „Dazu gehört auch der sofortige Bau der Wärmeleitung von der Biogasanlage zum Freibad in Eschershausen, um jährlich mehrere Tausend Euro an Gas zu sparen und den CO2-Ausstoß zu reduzieren.“
Außerdem wollen die Grünen ein Förderprogramm für die Anpflanzung von Bäumen, Hecken sowie insektenfreundlichen Blühwiesen in der Samtgemeinde initiieren. Louisa Albrecht: „Dazu soll auch die Grünflächenbewirtschaftung ökologischer werden und ein Förderprogramm für Haus- und Grundstücksbesitzer zur Anlage von ökologisch nachhaltigen Gärten und Vorgärten aufgelegt werden.“
Angesichts der zunehmenden Wetterkatastrophen sollen auch die Feuerwehren in der Samtgemeinde in enger Abstimmung mit der Feuerwehrführung besser ausgestattet werden. Die Grundschulen und Kindergärten sollen zukunftsgerecht aufgestellt werden und die Betreuungszeiten mehr in Richtung Ganztag ausgebaut werden. Bei den Friedhöfen schlagen die Grünen eine Angebotserweiterung um alternative Bestattungsformen wie z.B. Friedwälder vor. Die Freibäder in der Samtgemeinde sollen dauerhaft gesichert werden und mit einem festen Betriebs- und Investitionskostenzuschuss weiterentwickelt werden. Bei Wasser und Abwasser wollen die Grünen in Zusammenarbeit mit WVIW die Kosten in der Samtgemeinde niedrig halten und den Solidaritätsgedanken stärken.
Der Tourismus in der Solling-Vogler Region soll mit dem Schwerpunkt naturnaher und ökologisch nachhaltiger Urlaubsangebote verstärkt werden.
Und in der Schulpolitik setzen sich die Grünen in der Samtgemeinde weiter wie die Kreisgrünen für eine gemeinsame Integrative Gesamtschule in Eschershausen und Stadtoldendorf mit gymnasialer Oberstufe ein und wollen den Erhalt beider Schulstandorte durch Investitionen sichern. Fischer: „Die von einer Kreismehrheit beschlossene Auflösung der gut sanierten Schule in Eschershausen zugunsten eines teuren Anbaus in Stadtoldendorf lehnen wir entschieden als gegen den Elternwillen gerichtet ab. Wer den Schulstandort in Eschershausen erhalten will, muss Grün wählen!“
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