Hameln (red). Am Montag hat sich Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast auf Einladung von Landrat Dirk Adomat im Hamelner Kreishaus mit den Mitgliedern des Kreisausschusses zu einem Austausch zur Entwicklung der Landwirtschaft im Weserbergland getroffen.
Im Mittelpunkt dieser Runde stand der „Niedersächsische Weg“, der von der Landesregierung, dem Landvolk, der Landwirtschaftskammer, dem BUND und dem NABU erarbeitet und unterzeichnet und jetzt von der Landesregierung auf den Weg gebracht wurde.
Die Landwirtschaftsministerin stellte die Inhalte dieser bundesweit einmaligen Vereinbarung vor, die u. a. artenreiches mesophiles Grünland und Streuobstwiesen unter Schutz stellen sowie an allen Gewässern in Niedersachsen breitere Schutzstreifen einführen will. Außerdem soll auf der gesamten Fläche der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln nachweislich reduziert werden.
Die gesellschaftlichen Erwartungen an die Landwirtschaft im Hinblick auf Arten-, Natur- und Tierschutz sind hoch und werden nun im Niedersächsischen Weg abgebildet. Die konkrete Umsetzung dieses Plans wird in den kommenden Monaten und Jahren anlaufen und mit Gesetzesänderungen einhergehen. Barbara Otte-Kinast äußerte sich höchst zufrieden zu dem Erreichten, denn dieser Konsens ist „in Niedersachsen wegweisend - auch für den Bund“.
Landrat Dirk Adomat betonte: „Dass es nur gemeinsam gehen kann und eine Entwicklung nur möglich ist, wenn jeder sein Scherflein dazu beitrage.“
Es besteht jedenfalls Einigkeit darüber, dass der Niedersächsische Weg nun auch in die Öffentlichkeit getragen werden muss.
Foto: Landkreis Hameln-Pyrmont