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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Die Gru00fcnen am Teufelsbadteich: (von links) Ulrich Weilinger, Regina Satzke, Franz Satzke, Annette Kusak, Karin Farries, Klaus-dieter Risch, Christian Meyer, Georg Petau und Gerd Henke.

Ottenstein (red). Auf Einladung der Ottensteiner Ratsfrau Karin Farries haben Mitglieder des Kreisverbands von Bündnis 90/Die Grünen Holzminden kürzlich eine Exkursion zum Teufelsbadteich unternommen. Die tiefste Stelle des Ottensteiner Gemeindegebietes ist ein unter Naturschutz stehendes Biotop, das mit EU-Fördergeld renaturiert werden soll. „Das begrüßen wir ausdrücklich“, sagt Karin Farries, „denn es ist dringend nötig, dass der Teich und seine Umgebung wieder in Ordnung gebracht werden.“ Schließlich sei das Biotop auch ein ansprechendes touristisches Ziel auf der Hochebene.

Die Grünen erinnern daran, dass der Teufelsbadteich im vergangenen Sommer fast ausgetrocknet war, „da war nur noch ein kleines Rinnsal übrig geblieben“, so Farries. Grund für das Trockenfallen des Teiches könnte neben der Dürre auch die durch den Landkreis genehmigte Wasserentnahme durch einen nahen Schweinemastbetrieb gewesen sein, wie außer den Grünen auch Ottensteins Gemeindedirektor Manfred Weiner in der Presse vom 27. Dezember vermutet.

Die Situation rund um den Teufelsbadteich deutet nach Meinung der Grünen insgesamt auf die Probleme der Massentierhaltung hin, die sich auf der Hochebene konzentriert. „Das wurde bereits bei der hohen gesundheitsgefährdenden Nitratbelastung des Ottensteiner Wassers sichtbar“, sagt Gerd Henke, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. Abhilfe war da nur noch durch den Trinkwasserimport aus Bad Pyrmont zu schaffen. Seit Januar 2018 beziehen Ottenstein und Lichtenhagen ihr Trinkwasser von den Pyrmonter Stadtwerken.

Vor diesem Hintergrund betrachten die Grünen Planungen für weitere Massentierhaltungsanlagen auf der Hochebene äußerst skeptisch. „Wir werden darauf achten, dass der Landkreis Hozminden bei der Prüfung von Bauanträgen hier besonders auch den Grundwasserschutz im Auge hat“, sagt Landtags- und Kreistagsabgeordneter Christian Meyer. Noch mehr Gülle kann die Hochebene nämlich nicht vertragen, sind sich die Grünen einig.

In diesem Frühjahr stehen jedoch erstmal die Renaturierungsmaßnahmen am Teufelsbadteich im Mittelpunkt. So müssen eine meterdicke Schlammschicht entfernt und ein neuer Überlauf, ein sogenannter Mönch, eingebaut werden. Mit 40.000 Euro fördert die EU das Projekt. „Wir hoffen, dass nach der Sanierung der Teufelsbadteich wieder das wertvolle Biotop ist, dass er früher immer gewesen ist“, war der einhellige Wunsch der Teilnehmer der Exkursion der Grünen.

Foto: GRÜNE

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