Weserbergland (r). Johannes Schraps trifft sich mit amerikanischen Austauschschülern des parlamentarischen Patenschafts-Programmes vom Deutschen Bundestag Gleich fünf junge AusstauschschülerInnen konnte der heimische Bundestagsabgeordnete Johannes Schraps über das Parlamentarische Patenschafts-Programm zwischen dem Deutschen Bundestag und dem US-Kongress im Weserbergland begrüßen. Sie leben für neun Monate in Gastfamilien in Deutschland.
Die drei jungen Austauschschüler Alaina, Beata und Bryan traf er in seinem Hamelner Büro, wo sie bei Kaffee und Kuchen von ihrem Leben in Deutschland erzählten und über die Unterschiede der Schulsysteme in beiden Ländern berichteten. Mariel und Peter traf Schraps mit ihren Gastfamilien zu Gesprächen in Bodenwerder und Hameln. Schraps freut sich über die positive Resonanz: „Es ist ungewöhnlich, dass zeitgleich so viele GastschülerInnen einen Austausch im Wahlkreis eines einzigen Bundestagsabgeordneten absolvieren. Normalerweise darf ich einem jungen Menschen aus meinem Wahlkreis den Austausch in die USA ermöglichen und empfange zeitgleich einen jungen Menschen aus Amerika im Weserbergland. Klasse, dass es dieses Jahr gleich mehrere junge Leute aus den Vereinigten Staaten in unsere Region zieht, weil sich bei uns besonders viele Gastfamilien gefunden haben.“
Alaina hat sich gut bei ihren Gasteltern in Bad Pyrmont eingelebt. Die Gymnasiastin ist froh, da sie so freundlich am Humboldt-Gymnasium aufgenommen wurde. Sie geht in ihrer Freizeit gern ins Fitnessstudio und singt im Holzhäuser Chor. Auch Peter besucht das Humboldt Gymnasium in Bad Pyrmont und lebt bei seiner Gastfamilie in Amelgatzen. Der junge Mann aus Richland nahe Seattle im Bundesstaat Washington stand im Dezember mit seinen beiden Gastgeschwistern bei Tivi´s Märchenspiel im Hamelner Theater auf der Bühne. Beata, eine aufgeschlossene, politikinteressierte junge Frau, lebt bei ihrer Gastfamilie mit Pressemitteilung ihrer Gastschwester in Friedrichshagen und besucht das Viktoria-Luise-Gymnasium in Hameln. In den USA lebt sie in der Nähe von San Francisco. Die deutschen Wurzeln ihres Großvaters haben ihr Interesse an einem Austausch nach Deutschland geweckt. Bryan, der bei seinen Gasteltern in Emmerthal-Kirchohsen lebt, besucht ebenfalls das Vikilu. Er ist der erste Schüler von seiner Schule im US-Bundesstaat Wyoming, der das strenge Auswahlverfahren durchlaufen hat und nun Deutschland kennenlernen darf. Für ihn war es eine große Umstellung, dass Sportangebote in Deutschland in Vereinen stattfinden und nicht wie in den USA im Umfeld der Schulen und Universitäten organisiert werden.
Neben den vier AusstauschschülerInnen im Landkreis Hameln-Pyrmont ist eine weitere Gastschülerin für neun Monate im Landkreis Holzminden zu Hause. Mariel lebt bei ihren Gasteltern mit ihrer etwa gleichaltrigen Gastschwester in Heyen. Die aktive junge Frau kommt aus Sewanee im US-Bundesstaat Tennessee, hat gerade ihr Schulpraktikum im Bodenwerderaner Rathaus bei Samtgemeindebürgermeisterin Tanya Warnecke absolviert und spielt gemeinsam mit ihrer Gastschwester gerne Fußball oder geht ins Fitnessstudio. Alle Gasteltern sind sich einig, dass es eine gute Entscheidung war, ein Gastkind bei sich aufzunehmen. Wie eine Gastmutter schmunzelnd sagte: „Auch unser Englisch wird wieder ein bisschen aufpoliert.“ Johannes Schraps, der selbst auf einen Studienaufenthalt in Schweden zurückblicken kann, war beeindruckt von den jungen, zielstrebigen und interessierten Amerikanern. „Ich wünsche den fünf AustauschschülerInnen weiterhin eine tolle Zeit in Deutschland und weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Zeit prägend ist. Ein ganz herzlicher Dank auch an die Gasteltern, die sich mit viel Engagement und Zeit um die Jugendlichen kümmern und so dazu beitragen, dass sie diese wertvolle Erfahrung in Deutschland machen können.“
Fotos: SPD/ Schraps