Holzminden/Bodenwerder (sl). Die Förderschule an der Weser soll im Schuljahr 2019/2020 eine Außenstelle für den Schwerpunkt Lernen in der ehemaligen Münchhausenschule Bodenwerder erhalten. Aufgrund von fehlenden Räumlichkeiten, Brandschutzmaßnahmen und sicherheitstechnischen Gründe wird eine Errichtung einer Außenstelle in Bodenwerder beantragt.

In der letzten Kreistagssitzung stimmten die Kreistagsabgeordneten mehrheitlich für den vorliegenden Beschlussvorschlag ab. Somit wird die Verwaltung beauftragt eine Außenstelle in Bodenwerder bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde zu beantragen. Die Landesschulbehörde genehmigt eine Außenstelle nur für einen befristeten Zeitraum. Ebenso muss die Verwaltung ein Raumprogramm bis zum 01. Juni 2019 erstellen und bis Ende 2019 eine alternative Unterbringung vorweisen. 

Dennoch gab es vorab einige Bedenken bezüglich des Beschlussvorschlags. Peter Ruhwedel (Bündnis’90/Die Grünen) gab die Entfernung und den Lehrermangel zu bedenken. Zwischen der Hauptstelle in Holzminden und der geplanten Außenstelle läge circa 30 Kilometer. Außerdem hätten diese Ausbreitung auch finanzielle Auswirkungen.

Die Schüler werden mit einem Schülerspezialverkehr befördert und dafür werden 70.000 Euro benötigt. Für die Errichtung der Außenstelle werden für die baulichen Maßnahmen die Kosten auf 50.000 Euro geschätzt. Dr. Manfred Otto (AfD) erklärte, dass man keinen Fehler machen dürfe und die Verwaltung nicht kleckern, sondern klotzen solle. Fast alle Abgeordneten waren sich einig, dass dies nur eine Improvisationslösung sei. Die Verwaltung hat nun genug Zeit die Forderungen auszuarbeiten.

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