Kreis Holzminden (r). „Es geht doch nicht darum, keinen Naturschutz zu betreiben! Wir wollen aber keinen übertriebenen Verordnungsnaturschutz, der die Sicherheit der Menschen gefährdet, uns das Leben und Wirtschaften im Landkreis Holzminden unnötig schwer macht und uns noch weiter abhängt“, stellt Hauke Fickert als stellvertretender Bürgermeister von Bodenwerder beim Stammtisch der FDP Holzminden fest. „Wir brauchen vernünftige und intelligente Lösungen, die das Leben hier in jeder Hinsicht begünstigen und dürfen die Natur dabei natürlich nicht aus den Augen verlieren“. „Bei der B 83 ist man nun in eine unnötig lange Sperrung hineingestolpert, weil die Verantwortlichen meinten, sie könnten aus Gründen des Naturschutzes die seit Jahren dringend notwendigen Sicherungsmaßnahmen nicht durchführen“, stellte Hermann Grupe fest. „Die Sicherheit der Nutzer der B 83 muss an erster Stelle stehen. Ärgerlich, dass gezögert wurde, bis jetzt wirklich Gefahr in Verzuge ist. Man hätte viel früher planen und handeln müssen. Wir werden das nun intensiv begleiten, damit keine weiteren unnötigen Verzögerungen und Beeinträchtigungen eintreten!“

Der Verordnungsnaturschutz treibt noch weitere Blüten: Die Westumgehung von Eschershausen soll in nur 190 Meter Entfernung zur Wohnbebauung „Borwelle“ und anschließend über eine 480 Meter lange und 23 Meter hohe Talbrücke verlaufen.  „Was ist mit dem ‚Schutzgut Mensch‘?  Ist der Mensch vielleicht auch schützenswert oder geht Naturschutz über alles?“, fragen uns die Betroffenen, erklärt Hermann Grupe.   „Der gesamte Landkreis Holzminden besteht zu 43 Prozent aus Wald. Würde man die geplante Trasse nicht an der Wohnbebauung vorbeiführen, sondern durch ein kleines Stück des Waldes, wäre für die Bevölkerung viel gewonnen, ohne die Natur und den Waldbestand zu schädigen.“ 

„Die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung darf dem Verordnungswahn nicht zum Opfer fallen!“, sind sich die Besucher des Stammtisches sicher.

Foto: FDP