Alfeld (red). Die Niedersächsischen Landesforsten lassen seit dem 12.10. durch Trockenheit und Pilze geschädigte Bäume entlang der K402 zwischen Alfeld und Föhrste aus Verkehrssicherheitsgründen entfernen.
In der Revierförsterei Alfeld werden seit Donnerstag, den 12.10.23 Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Trockene und geschädigte Bäume werden dabei entnommen: „Durch die trockenen Sommer und die dadurch entstandenen Vitalitätsschwächen der Buche und Krankheiten des Ahorns, sind etliche Bäume entlang der Straßen zu einer Gefahr für den Straßenverkehr geworden und müssen entnommen werden. Wir nutzen den momentanen Vorteil, dass die K402 aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt ist und können eine sichere Ernte des Holzes durchführen“, erklärt Clemens Kurth, Förster der Niedersächsischen Landesforsten.
Das geerntete Holz wird teilweise der Holzindustrie zugeführt, aber auch als Brennholz in der Region bleiben. Anfang kommender Woche plant Kurth die Arbeiten abgeschlossen zu haben: „Das Bild wird nach der Maßnahme ein anderes sein. Mit der Unteren Naturschutzbehörde haben wir uns abgestimmt und den Entschluss gefasst, die unmittelbar an die K402 angrenzenden Waldbereiche zu einem biologisch wertvollen Waldrand zu gestalten. Sträucher und klein bleibende Baumarten wie beispielsweise die Eibe sollen Insekten und anderen Tieren einen Lebensraum bieten und die Gefahr vor herabfallenden Totästen ausschließen.“
Waldränder sind Übergangsbereiche zwischen Wald und offener Landschaft. Häufig sind dort Baumarten und Sträucher zu finden, die viele Früchte tragen. Durch diese Eigenschaft und dichte Strukturen bieten diese Übergangszonen gute Lebensräume für Vögel, Insekten und kleine Säugetiere. Die Etablierung von Waldrändern ist ein Grundsatz der Niedersächsischen Landesforsten, welcher im Programm über die langfristige ökologische Waldentwicklung verankert ist.
Doch bevor der Waldrand etabliert wird, müssen die geschädigten Bäume geerntet werden und das ist gefährliche Arbeit: „Die geschädigten Buchen sind nahezu unberechenbar. Somit ist es enorm wichtig, dass sich die Menschen an die Absperrungen halten, um diesen gefährlichen Bereich nicht zu betreten“, appelliert Kurth.
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