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Freitag, 04. Oktober 2024 Mediadaten Fankurve
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Eschershausen (red). Weihnachten steht vor der Tür. Der ein oder andere Hundebesitzer rätselt vielleicht noch, was er seinem geliebten Vierbeiner zu Weihnachten schenken kann.

Unseren Hunden sind materielle Dinge nicht so wichtig. Es ist ihnen einerlei, ob sie in einer edlen Villa mit persönlichem Butler wohnen oder in einer bescheidenen Holzhütte.

Welches Geschenk könnte wohl den Kern der Hundeseele treffen?

Einen Platz ganz oben auf der Wunschliste nimmt sicherlich Sozialkontakt zum Menschen und zu Artgenossen ein. Niemand möchte gern allein sein – auch unsere hochsozialen Hunde nicht. Ein Hund möchte nicht weggesperrt und isoliert werden. Darüber könnte auch das teuerste und edelste Hundebett nicht hinwegtrösten.

Quality Time mit dem Hund – eine gemeinsame Zeit, intensiv und mit den Gedanken im Hier und Jetzt – heißt für den Hund über einen gewissen Zeitraum da zu sein. Das kann ein Spiel, ein gemeinsamer Spaziergang oder auch Kuscheln bedeuten. Wichtig ist, dass der Mensch sich von nichts ablenken lässt – weder TV, kein Handy oder mit den Gedanken ganz wo anders.

Der Wunsch nach Verlässlichkeit und der Wunsch nach Besitzern, die wissen, welche Anforderungen Hunde stellen und entsprechend mit ihnen umgehen, rangiert ebenfalls ganz weit oben auf der Wunschliste. Der Mensch sollte wissen, wie Hunde ticken, welche Bedürfnisse sie haben, wie sie sich ausdrücken und wie wir ihnen zeigen können, was wir von ihnen möchten.

Hunde wünschen sich einen klaren, geduldigen und fairen Umgang.

Hunde würden sich bestimmt abwechslungsreiche Ernährung wünschen, wobei auch das Bedürfnis nach Kauartikeln und Schlecken nicht zu kurz kommen sollte. Kauen macht glücklich, darum darf es gerne mal dauern, bis ein Leckerchen aufgeknabbert ist. Geeignet sind Rinderkopfhaut, Ochsenziemer oder auch ein Kong, befüllt mit Quark, Leberwurst oder Körnerkäse.

Hunde würden artgerechten Umgang und keine Vermenschlichung auf ihren Wunschzettel schreiben. Ein Hund möchte auch mal stinken und sich im Dreck wälzen dürfen. Er möchte nicht gebadet, frisiert oder schlimmstenfalls parfümiert werden.

Ein Hund möchte nicht gequält werden und auch nicht als Qualzucht zur Welt kommen. Vielleicht wünscht er sich von den Menschen weniger Profitgier. Er möchte tiermedizinisch untersucht werden, wenn er Schmerzen hat oder krank ist, um Erleichterung zu erfahren.

Ein Hund möchte Kontakt zu Artgenossen haben und ein paar gute Kumpels haben, mit denen er ausgelassen über die Hundewiese toben kann. Hier eignet sich zum Beispiel der Besuch einer Hundeschule, wo der Hund jede Woche erneut auf Hundefreunde trifft.

Ein Hund mag kein tristes Dasein als Couchpotato. Er möchte körperlich und geistig ausgelastet werden und erhofft sich Aufgaben, die seinem Wesen entsprechen. Er möchte immer wieder unterschiedliche Wege laufen, schnüffeln, rennen und toben. Genau wie für uns Menschen ist auch für den Vierbeiner alles Neue aufregend. Das fordert und fördert und lässt sich ganz leicht umsetzen und bietet neue Anreize.

Der Mensch sollte herausfinden, welche Talente in seinem Hund schlummern und daraus einen gemeinsamen Freizeitspaß formen.

Marion Lindhof, Hundetrainerin in Eschershausen ermöglicht ihren Hunden ein tägliches Weihnachten. „Wir machen jeden Tag abwechslungsreiche Spaziergänge mit tollen Beschäftigungen, die dem Vierbeiner Freude bringen, der Sozialkontakt sowohl zu uns Menschen als auch zu Artgenossen ist gegeben. Unsere Hunde leben mit uns zusammen im Haus – geborgen und sicher. Wir wissen um die Wünsche von Hunden und kommunizieren adäquat mit ihnen“, so Lindhof.

Ein Hund sollte nicht unüberlegt angeschafft werden, um ihn kurze Zeit später schon wieder zu entsorgen. Ein Hund macht Arbeit und verursacht Kosten. Darüber sollte sich jeder Mensch im Klaren sein. Hunde sind keine Wegwerfartikel und sollten daher auch nicht als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen.

Foto: Lindhof

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