Montag, 29. Dezember 2025 Mediadaten Fankurve
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Hameln (red). Für viele Menschen aus Hameln gehört die Klütspitze seit Jahren zu den beliebtesten Orten, um den Jahreswechsel mit Blick über die Stadt zu erleben. Doch auch in diesem Jahr gilt dort ein klares Verbot: Auf dem gesamten Klüt ist das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk untersagt. Das betrifft sowohl Böller als auch Raketen und andere pyrotechnische Gegenstände.

Der Klüt liegt vollständig im Landschaftsschutzgebiet „Hamelner Forsten“. Dieses Gebiet dient dem Schutz von Boden, Wasser, Luft, Klima sowie der heimischen Tier- und Pflanzenwelt. Aus diesem Grund sind dort sämtliche Feuerwerkskörper verboten – darunter auch Wunderkerzen und sogenannte Schussbatterien.

Schutz von Tieren und Natur hat Vorrang

Nach Angaben der Stadtverwaltung entstehen durch Feuerwerk im Wald nicht nur große Mengen Müll, sondern auch erhebliche Störungen für die Tierwelt. Besonders betroffen sind Tiere in der Winterruhe wie Siebenschläfer und Fledermäuse. Werden sie aufgeschreckt, verlieren sie wertvolle Fettreserven, die für das Überstehen der kalten Monate notwendig sind. Auch andere Wildtiere reagieren empfindlich auf Lärm und Lichtreize. Zudem weist die Verwaltung darauf hin, dass trotz niedriger Temperaturen ein Waldbrandrisiko nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.

Im Zusammenhang mit dem Feuerwerksverbot erinnert die Stadt daran, dass auf der Strecke zwischen dem Waldgasthaus Finkenborn und dem Klütturm ein absolutes Halteverbot besteht. Dieses wird insbesondere zum Jahreswechsel kontrolliert.

Auch in Innenstadt und auf dem Werder verboten

Neben dem Klüt ist Silvesterfeuerwerk auch in der Hamelner Innenstadt sowie auf dem Werder nicht erlaubt. Grund dafür ist die Nähe zu historischen Fachwerkhäusern. Gesetzlich untersagt ist das Abbrennen von Feuerwerk in Bereichen mit erhöhter Brandgefahr. In Hameln betrifft dies die gesamte Altstadt, die vom Thiewall, Kastanienwall, Ostertorwall, Münsterwall und der Weser umschlossen wird.

Bereits am frühen Silvesterabend werden Streifen des Ordnungsamtes und der Polizei sowohl in der Innenstadt als auch am Klütturm präsent sein. Bei Verstößen drohen Verwarngelder, zudem können Feuerwerkskörper sichergestellt werden.

Einschränkungen gelten auch in den Ortsteilen

Auch in den Hamelner Ortsteilen ist Feuerwerk nicht überall erlaubt. Befinden sich Fachwerkhäuser in der Nähe, muss auf das Abbrennen von Böllern und Raketen verzichtet werden. Die Stadtverwaltung verweist hier auf ein erhöhtes Gefährdungspotenzial. Zusätzlich wird darum gebeten, Rücksicht auf landwirtschaftliche Betriebe und dort gehaltene Tiere zu nehmen.

Unabhängig davon gilt weiterhin ein Feuerwerksverbot in der unmittelbaren Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Altenheimen. Dieser Schutzbereich ist auf 200 Meter Luftlinie festgelegt und dient insbesondere dem Lärm- und Gesundheitsschutz.

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