Dienstag, 07. Oktober 2025 Mediadaten Fankurve
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Hameln (red). Am Samstag, 4. Oktober, findet im Landkreis Hameln-Pyrmont erneut ein kreisweiter Warntag statt. Gemeinsam mit den kreisangehörigen Kommunen proben die Behörden den Ernstfall und testen die vorhandenen Warnsysteme. Ziel ist es, die Bevölkerung mit den unterschiedlichen Signalen vertraut zu machen und auf den Umgang im Katastrophenfall vorzubereiten.

Der Ablauf ist klar strukturiert: Um 12 Uhr ertönt zunächst das Sirenensignal „Entwarnung“ als einminütiger Dauerton. Um 12.06 Uhr folgt die eigentliche Probe-Warnung mit dem auf- und abschwellenden Heulton. Parallel dazu werden die Warn-App „NINA“ sowie die Social-Media-Kanäle des Landkreises und der Kooperativen Rettungsleitstelle Weserbergland aktiviert. Um 12.12 Uhr beendet das Entwarnungssignal den Warntag.

Die Behörden weisen darauf hin, dass im Ernstfall bei Auslösung des Sirenensignals „Warnung der Bevölkerung“ bestimmte Verhaltensweisen einzuhalten sind. Dazu zählen: Ruhe bewahren, massive Gebäude aufsuchen, Hilfsbedürftige unterstützen, Fenster und Türen schließen sowie Klimaanlagen ausschalten. Zudem wird geraten, Informationen über Rundfunk, Internet oder bei Stromausfällen über das Autoradio einzuholen. Die Nutzung der Warn-App „NINA“ und die Befolgung von Einsatzanweisungen sind ebenso wichtig. Der Notruf sollte nur im absoluten Notfall gewählt werden.

Marvin Schwiegmann, Leiter des Amtes für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst, bittet die Bürgerinnen und Bürger darum, Defekte oder Ausfälle von Sirenen zu melden. Bereits jetzt ist bekannt, dass acht Sirenen im Kreisgebiet nicht ausgelöst werden können – darunter in Ortsteilen von Aerzen, Coppenbrügge, Emmerthal und Hessisch Oldendorf. Hinweise sollen möglichst präzise an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. gesendet werden.

Die Ausfälle zeigen, wie entscheidend funktionierende Warnsysteme sind. Ein Szenario wie ein großflächiger Stromausfall würde nicht nur die Sirenen, sondern viele weitere Lebensbereiche betreffen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gibt auf seiner Internetseite Tipps, wie sich Haushalte vorbereiten können – von alternativen Heizquellen über Notvorräte bis hin zu batteriebetriebenen Radios.

Auch 2026 werden die Warntage fortgesetzt. Da Termine mit Feiertagen kollidieren, finden sie nicht wie bisher am ersten Samstag des Quartals statt, sondern am 10. Januar, 11. April, 4. Juli und 10. Oktober.

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