Hameln (red). Angesichts des Fachkräftemangels und wachsender Aufgaben in den öffentlichen Verwaltungen gehen die Städte Hameln und Hessisch Oldendorf künftig neue Wege. Beide Kommunen haben eine enge interkommunale Zusammenarbeit vereinbart, um ihre Kräfte zu bündeln und so die Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft verlässlich sicherzustellen.
Bei der Vertragsunterzeichnung betonte Hamelns Oberbürgermeister Claudio Griese die Vorteile der Kooperation: „Wir sehen in dieser Zusammenarbeit einen starken Effizienzgewinn.“ Auch Hessisch Oldendorfs Bürgermeister Tarik Oenelcin hob die Chancen hervor: „Der Schulterschluss eröffnet uns die Möglichkeit, Synergien klug zu nutzen und die Angebote für unsere Bürgerinnen und Bürger spürbar zu verbessern.“
Zunächst sollen gemeinsame Strukturen in den Bereichen IT und Digitalisierung, Personalmanagement, Ordnungsangelegenheiten, Kulturmanagement sowie im Beschaffungswesen geprüft und entwickelt werden. Ziel sei es, kommunale Ressourcen optimal einzusetzen und Prozesse langfristig zukunftssicher zu gestalten. Ob alle angestrebten Bereiche in die Zusammenarbeit aufgenommen werden, werde sich im Laufe der Zeit zeigen.
Erfahrungen mit solchen Kooperationen bestehen bereits: Die Stadt Hameln arbeitet beispielsweise im Rechnungsprüfungsamt und in der IT der städtischen Schulen seit geraumer Zeit mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont zusammen. Auch in der „OZG-Werkstatt“ unter dem Dach des Onlinezugangsgesetzes kooperieren Hameln und Hessisch Oldendorf bereits erfolgreich mit weiteren Nachbarkommunen.
Foto: Stadt Hameln