Hameln-Pyrmont (red). Am Samstag, 4. Januar, testet der Landkreis Hameln-Pyrmont erneut seine Alarmierungs- und Warnsysteme im Rahmen des kreisweiten Warntages. Diese regelmäßige Übung, die immer am ersten Samstag eines Quartals stattfindet, dient dazu, die Bevölkerung mit den vorhandenen Warnsystemen vertraut zu machen und auf den Ernstfall vorzubereiten.
Um 12:00 Uhr wird die Probe mit dem Sirenensignal „Entwarnung“ (einminütiger Dauerton) eingeleitet. Anschließend folgt um 12:06 Uhr das Signal „Warnung der Bevölkerung“ (einminütiger auf- und abschwellender Heulton), das gleichzeitig mit einer Benachrichtigung über die Warn-App „NINA“ ausgelöst wird. Zusätzliche Informationen werden über die Social-Media-Kanäle des Landkreises und der Kooperativen Rettungsleitstelle Weserbergland bereitgestellt. Der Warntag endet um 12:12 Uhr erneut mit dem Sirenensignal „Entwarnung“.
Hinweise für den Ernstfall
Sollte das Signal „Warnung der Bevölkerung“ im tatsächlichen Ernstfall ertönen, werden folgende Verhaltensregeln empfohlen:
- Ruhe bewahren
- Gebäude mit massiver Bauweise oder alternativ ein Fahrzeug aufsuchen
- Hilfsbedürftige unterstützen
- Fenster und Türen schließen, Klima- und Lüftungsanlagen ausschalten
- Informationen in Rundfunk, Internet oder über die Warn-App „NINA“ abrufen
- Anweisungen von Einsatzkräften befolgen
- Notrufnummern nur in dringenden Notfällen wählen
Meldungen von technischen Defekten erwünscht
Der Landkreis bittet Bürgerinnen und Bürger, Auffälligkeiten oder technische Defekte bei den Sirenen umgehend zu melden, um eine schnelle Fehlerbehebung zu gewährleisten. „Die Standortangaben und Sachverhaltsbeschreibungen sollten dabei so exakt wie möglich sein“, betont Marvin Schwiegmann, Leiter des Amtes für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst. Meldungen können an die E-Mail-Adresse
Bekannt ist bereits der Ausfall von acht Sirenen im Kreisgebiet, darunter in Grupenhagen, Gellersen und Reinerbeck (Flecken Aerzen), Diedersen und Marienau (Flecken Coppenbrügge), Esperde und Ohr (Gemeinde Emmerthal) sowie Heßlingen (Stadt Hessisch Oldendorf).
Sicherheit im Winter: Vorsorge und Verhalten bei Schnee und Eis
Der Warntag ist in diesem Jahr mit Hinweisen zur Vorsorge und zum richtigen Verhalten bei winterlichen Witterungsverhältnissen verknüpft. Marvin Schwiegmann rät: „Bleiben Sie, wenn möglich, zuhause und halten Sie einen Vorrat an Lebensmitteln und Getränken bereit, um Einkäufe zu vermeiden.“
Besondere Vorsicht gilt bei Schneefall und Glätte, um Unfälle zu verhindern. Fußgänger sollten sich von geneigten Dachflächen fernhalten, um sich vor herabstürzenden Schneelawinen oder abbrechenden Eiszapfen zu schützen. Auch das Betreten von Eisflächen sollte nur nach Freigabe durch die örtliche Behörde erfolgen.
Zukünftige Warntage
Der nächste kreisweite Warntag ist für den 5. April 2025 geplant. Darüber hinaus finden weitere Warntage am 5. Juli 2025 und 4. Oktober 2025 statt. Der nächste bundesweite Warntag wird am 11. September 2025 durchgeführt.
Weitere Informationen zur Bevölkerungsschutz und Warnsystemen finden Sie auf der Website des Landkreises Hameln-Pyrmont unter www.hameln-pyrmont.de/bevölkerungsschutz.