Hameln (red). Die Stadt Hameln und die Polizei Hameln haben angesichts der bevorstehenden Silvesternacht ihre Zusammenarbeit intensiviert, um die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Bereits seit dem 16. Dezember 2024 finden gemeinsame Kontrollen statt, um den Missbrauch von Feuerwerkskörpern zu verhindern und die Einhaltung der Böllerverbotszonen zu überprüfen.
Die Silvesternacht birgt traditionell Gefahren durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern. Vergangene Erfahrungen zeigen, dass der Jahreswechsel zu Unfällen, Sachbeschädigungen und sogar Angriffen auf Einsatzkräfte führen kann. Im letzten Jahr eskalierte die Situation auf dem Bahnhofsvorplatz in Hameln, als sich Gruppen gegenseitig mit Pyrotechnik beschossen und auch massiv Einsatzkräfte der Polizei attackierten.
Verstärkte Kontrollen und Maßnahmen
Um solche Vorfälle zu verhindern, setzen Polizei und Stadtverwaltung auf verstärkte Präsenz und präventive Maßnahmen. Ab dem 28. Dezember 2024 werden zusätzliche Kontrollen durchgeführt, darunter stichprobenartige Überprüfungen des Pyrotechnik-Verkaufs. Während der Silvesternacht selbst wird die Polizei mit erhöhter Präsenz in den Bereichen tätig sein, in denen größere Menschenansammlungen erwartet werden.
Polizeioberrat Oliver Busche, Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden, betont: „Unser Ziel ist eine sichere und friedliche Silvesternacht. Feuerwerkskörper sind potenziell gefährlich, daher appellieren wir an alle Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsbewusst zu handeln. Gemeinsam mit der Stadt Hameln setzen wir auf präventive Kontrollen und konsequentes Einschreiten.“
Christian Campe, Leiter des Fachbereichs Recht und Sicherheit der Stadt Hameln, ergänzt: „Wir möchten den Jahreswechsel ohne größere Zwischenfälle ermöglichen. Traditionen wie das Silvesterfeuerwerk sollen bewahrt bleiben, jedoch nur unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben. Verstößen wird konsequent begegnet. Zudem warnen wir eindringlich vor der Kombination von Alkohol und Feuerwerk.“
Appell an die Bevölkerung
Neben der Überwachung der Böllerverbotszonen wird bei Verstößen niedrigschwellig eingeschritten. Angriffe auf Rettungskräfte oder mutwillige Gewalt werden nicht toleriert. Die Einsatzkräfte betonen, dass das öffentliche Sicherheitsinteresse Vorrang hat und appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsvoll zu feiern, um Konflikte und Gefährdungen zu vermeiden.