Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Hameln (red). In Reaktion auf die jüngsten Vorfälle in Solingen haben die Stadt Hameln und die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden die Sicherheitsvorkehrungen für das bevorstehende Pflasterfest deutlich verschärft. Obwohl keine konkrete Gefährdungslage vorliegt, wurden präventive Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher zu gewährleisten.

Allgemeinverfügung mit erweitertem Waffenverbot

Eine zentrale Maßnahme ist die von der Stadt Hameln erlassene Allgemeinverfügung, die das Mitführen und Benutzen von Waffen jeglicher Art während des Festes in der Altstadt strengstens untersagt. Das Verbot umfasst nicht nur Schusswaffen und Messer, sondern wurde auch auf weitere gefährliche Gegenstände wie Feuerwerkskörper, Elektroschockgeräte, Pfeffersprays und Baseballschläger ausgeweitet. Diese strikten Regelungen sollen verhindern, dass potenziell gefährliche Gegenstände ins Festgelände gelangen.

Erhöhte Polizeipräsenz und verstärkte Sicherheitskontrollen

Die Polizei wird die Einhaltung der neuen Bestimmungen überwachen und die Präsenz ihrer Einsatzkräfte während des Pflasterfestes erhöhen. „Anlassbezogene Kontrollen sind möglich“, erklärt Matthias Kinzel, Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, sowohl die Sicherheit zu gewährleisten als auch das Sicherheitsgefühl der Festbesucher zu stärken.

Appell zur Besonnenheit

Oberbürgermeister Claudio Griese und Inspektionsleiter Kinzel betonen, dass trotz der verstärkten Sicherheitsvorkehrungen keine akute Gefahr besteht. „Ein hundertprozentiger Schutz vor Terror und Gewalt ist nicht möglich“, sagen beide, und unterstreichen, dass es wichtig sei, öffentliche Feste weiterhin zu ermöglichen, um nicht dem Ziel von Gewalt- und Terrorakteuren nachzugeben. „Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen“, so Griese.

Falschmeldungen im Internet

Parallel zu den Sicherheitsmaßnahmen wurde bekannt, dass im Internet falsche Informationen über eine angebliche Anschlagsgefahr auf das Pflasterfest kursieren. Die Polizeiinspektion hat daraufhin ein Strafverfahren wegen der Verbreitung dieser Falschmeldungen eingeleitet. Die Behörden rufen dazu auf, solche Informationen direkt an die Polizei zu melden und nicht weiterzuverbreiten.

Das Pflasterfest, ein beliebtes Ereignis in Hameln, soll trotz der jüngsten Ereignisse in einem sicheren Rahmen stattfinden. Die Verantwortlichen sind entschlossen, die Veranstaltung wie geplant durchzuführen und gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten.

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255