Montag, 16. September 2024 Mediadaten Fankurve
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Hameln (red). Die Mehrheitsgruppe „SPD/Bündnis 90 Die Grünen“ im Hamelner Stadtrat hat in der letzten Sitzung des Ausschusses für Familie, Kindertagesstätten, Schulen und Sport den Antrag eingebracht, von der Verwaltung prüfen zu lassen, unter welchen Bedingungen die Versorgung von Kitas und Schulen in der Stadt Hameln zukünftig durch einen Eigenbetrieb der Stadt sichergestellt werden kann.

Hintergrund dieses Antrages sind die aktuellen Schwierigkeiten bei der Versorgung der Hamelner Schulen mit Mittagsverpflegung durch Drittlieferanten. Die Kündigung eines Caterers sowie der Tod des Betreibers der Vikilu-Mensa haben dazu geführt, dass lediglich ein Caterer von der Verwaltung für die Anlieferung der Verpflegung, nicht aber für den Service an den Schulen gefunden werden konnte. Hier konnte kurzfristig die Impuls gGmbH gewonnen werden. Für den Haushalt der Stadt ist diese Abwicklung mit Mehrkosten von 76.000 Euro im aktuellen Schuljahr verbunden.

Der von der CDU gestellte Antrag auf Prüfung der Einrichtung einer zentralen „Mensa-Küche“ für die Hamelner Kindertagesstätten und Schulen reicht für die Mehrheitsgruppe perspektivisch nicht aus.

Dazu Anett Dreisvogt (Bündnis 90/Die Grünen) im Ausschuss: „Wir möchten gerade im Hinblick auf die Aufnahme des Ganztagsbetriebs an den Grundschulen sicherstellen, dass an allen Schulen ein umfängliches Speisenangebot, gerade unter dem Aspekt der hohen Kinderarmut in Hameln, beginnend mit dem Frühstück vorgehalten wird. Es ist bekannt, dass viele Schülerinnen und Schüler ohne Frühstück in die Schule kommen. Die Steuerung des Betriebes soll über einen gesonderten Eigenbetrieb der Stadt erfolgen.“

Steffen Knippertz (SPD) ergänzt dazu: „Es soll die Abhängigkeit von externen Lieferanten aufgehoben werden und an allen Kitas und Schulen unter Ausnutzung der vorhandenen Infrastruktur hochwertiges, gesundes Essen angeboten werden. Es gibt bereits solche Modelle in anderen Städten. Diese sollten zum Vergleich herangezogen werden.“

Ziel ist es, den Betrieb zum Schuljahresbeginn 2026 flächendeckend sowohl für die Kitas als auch für die Schulen aufzunehmen.

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