Hameln (red). „Es macht mich sehr traurig, dass wir im Landkreis Hameln-Pyrmont in so kurzer Zeit – seit dem Wochenende – inzwischen drei Menschen verloren haben, die mit dem Virus gestorben sind“, so Landrat Dirk Adomat, „meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Verstorbenen, denen ich auf diesem Wege mein tiefstes Beileid ausspreche.“
Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen 1969 geborenen Mann aus Hess. Oldendorf, der unter einer Vorerkrankung litt, sowie um einen 1933 geborenen Mann aus Bad Pyrmont, der im Krankenhaus verstorben ist. Im Landkreis Hameln-Pyrmont sind aktuell 177 Personen mit SARS-CoV-2 infiziert, drei davon werden stationär behandelt. Die Gesamtzahl der Erkrankten seit Beginn der Pandemie liegt bei 686 (+23 zum Vortag) Fällen. Als genesen gelten 496 Personen. Verstorben sind 13 Personen.
Darüber hinaus wurde gestern bekannt, dass erstmals ein Corona-Fall in einer Hamelner Kindertagesstätte zu beklagen ist. In der Kita der Eugen-Reintjes-Stiftung in der Großehofstraße ist ein Kind an Covid-19 erkrankt. Die Einrichtung öffnete heute nicht. Das Gesundheitsamt hat für die Kinder und pädagogischen Fachkräfte der betroffenen Gruppe häusliche Quarantäne angeordnet.
Die Folgen betreffen jedoch die gesamte Kita: Da sich bereits vor der Anordnung des Gesundheitsamtes einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter krankgemeldet hätten, sei es nun mit dem verbleibenden Personal nicht mehr möglich, einen ordnungsgemäßen Betrieb aufrechtzuerhalten, heißt es aus der Verwaltung. Die Einrichtung müsse daher aus organisatorischen Gründen am Donnerstag geschlossen bleiben.
Die Kita der Eugen-Reintjes-Stiftung will nach eigenem Bekunden alles daransetzen, für die folgenden Tage (ab Freitag) eine Notbetreuung zu organisieren. Voraussetzung sei, dass genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Die Eltern seien bereits direkt von der Einrichtung informiert worden.