Hannover (red). In einer Videokonferenz der Kultusministerkonferenz (KMK) haben sich die Länder einvernehmlich geeinigt, dass nach den Sommerferien eine Rückkehr zum vollständigen Schulbetrieb angestrebt wird. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne begrüßte dieses geschlossene Vorgehen im Anschluss an die konstruktive Videokonferenz der Kultusministerinnen und Kultusminister, es entspricht dem niedersächsischen Wunsch nach so viel Normalität wie möglich.

Tonne: „Auf Länderebene haben wir heute das gemeinsame Ziel formuliert, dass der Regelbetrieb, soweit das Infektionsgeschehen es zulässt, ab dem kommenden Schuljahr wieder aufgenommen werden soll. Diese Klarheit ist wichtig für die Schulen, aber auch für die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Erziehungsberechtigten. Wir arbeiten darauf hin, die größtmögliche Normalität zu gewährleisten. Ein Regelbetrieb ist allerdings nur dann möglich, wenn die Abstandsregel fällt. Dies wiederum kann und darf nur dann geschehen, wenn das Infektionsgeschehen es auch zulässt. Vor den Sommerferien werden wir hierzu ein Konzept vorlegen, wie ein Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen aussehen kann."

"Die KMK hat einen Rahmen definiert, den wir in Niedersachsen verantwortungsbewusst im Sinne der Schulen, der Lehrkräfte, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Schülerinnen und Schüler ausfüllen werden. Das Konzept wird dabei immer wieder überprüft und an die dynamischen Entwicklungen angepasst. Wir diskutieren derzeit mit den Bildungsverbänden über einen möglichen Korridor. Dabei geht es auch darum, wie die Risikogruppen wirksam geschützt werden können. Auch hierzu hat sich die KMK klar bekannt. Es muss klar sein: Das Virus ist nicht weg und wird es auch nach den Sommerferien noch nicht sein. Sollte sich das Infektionsgeschehen wieder verschlechtern, müssen wir neben unserem Wunschszenario mit einem Plan B darauf schnell und flexibel reagieren. Wichtig ist, dass die Schulen in die Lage versetzt werden, schnell zwischen Szenarien wechseln zu können. So kann es nötig sein, dass es aufgrund des Infektionsgeschehens regional begrenzt wieder zu einzelnen Schulschließungen kommt", so Tonne abschließend.