Stadtoldendorf (lbr). Bereits am Samstagvormittag hatten Medien vor einer auf Deutschland zukommenden Kältefront und damit verbundener starker Glätte in der Nacht gewarnt. In den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden kam es infolgedessen ab dem Nachmittag zu zahlreichen gemeldeten Glätteunfällen, teils mit größeren Sachschäden – so auch in Stadtoldendorf.
Am späten Samstagnachmittag, gegen 17:15 Uhr, kam ein Fahrzeug im Warteweg in Stadtoldendorf in einer Linkskurve aufgrund der glatten Fahrbahn von der Straße ab, prallte gegen eine Hecke und blieb schließlich auf der Fahrerseite liegen. Entgegen der ersten Meldung war die betroffene Person nicht eingeklemmt, sondern eingeschlossen und konnte sich nicht selbst aus dem Fahrzeug befreien.
Bereits die Anfahrt der Rettungskräfte gestaltete sich aufgrund der Witterungsverhältnisse schwierig und führte zu einem verlangsamten Ausrücken vom Feuerwehrhaus. Nach dem Eintreffen sicherten die Einsatzkräfte zunächst die Unfallstelle und stellten mit Streusalz die notwendige Eigensicherung her. Anschließend wurde der Bereich ausgeleuchtet, um die Rettung der eingeschlossenen Person vorzubereiten.
Aufgrund der Lage entschieden sich die Einsatzkräfte, die Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu entfernen. Danach konnte die Person schonend befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Mit leichten Verletzungen wurde sie zur weiteren Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren die Feuerwehr Stadtoldendorf mit vier Fahrzeugen und 19 Einsatzkräften sowie die Ortsfeuerwehr Lenne mit zwei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften. Zudem waren der Rettungsdienst mit Notarzt und die Polizei vor Ort. Die Einsatzleitung hatte Zugführer Sascha Hartmann.
Nach dem Eintreffen eines Bergungsunternehmens wurde der Fußweg erneut gereinigt, anschließend konnte die Straße wieder freigegeben werden. Während der gesamten Einsatzdauer war der Warteweg für den Verkehr gesperrt.


Fotos: Feuerwehr Stadtoldendorf